NAKHON RATCHASIMA: Dr. Thaweechai Wisanuyothin, Direktor des 9. Seuchenkontrollbüros mit Sitz in Nakhon Ratchasima, hat schwangere Frauen eindringlich vor dem Zika-Virus gewarnt, das bei Neugeborenen Missbildungen verursachen kann.
Das Zika-Virus breitet sich in Thailand durch Mückenstiche aus, insbesondere durch Aedes aegypti und Ae. albopictus, berichtete Dr. Wisanuyothin. Besondere Vorsicht sei geboten, da das Virus bei Schwangeren zu schweren Komplikationen führen könne, vor allem zur Mikrozephalie. Dabei ist der Kopf des Babys kleiner als erwartet, was zu Entwicklungsverzögerungen, Krampfanfällen und anderen Gesundheitsproblemen führen kann.
Schwangere Frauen werden dringend dazu aufgerufen, sich vor Mückenstichen zu schützen. Bei Fieber, rotem Hautausschlag und Gelenkschmerzen nach einem Stich sollten sie sofort einen Arzt aufsuchen und nicht auf eigene Faust Schmerzmittel einnehmen, so Dr. Wisanuyothin. Insbesondere wird von der Einnahme von NSAIDs-Schmerzmitteln abgeraten.
Laut Dr. Wisanuyothin wurden in Thailand zwischen dem 1. Januar des letzten Jahres und dem 1. Januar dieses Jahres 758 Zika-Virus-Infektionen in 36 Provinzen diagnostiziert. Glücklicherweise wurden keine Todesfälle gemeldet. Im Verantwortungsbereich seines Amtes wurden vom 1. Januar des letzten Jahres bis zum 3. Januar dieses Jahres 19 Fälle registriert, ohne Todesopfer. Schwangere Frauen und die Allgemeinheit werden dazu aufgefordert, die notwendigen Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um einer weiteren Verbreitung des Zika-Virus entgegenzuwirken.