Schauspielerinnen zu Beischlaf gegen Geld aufgefordert

Drei Schauspielerinnen haben eine Anzeige wegen sexueller Belästigung gegen unbekannt bei der Polizei erstattet. Foto: Line Today
Drei Schauspielerinnen haben eine Anzeige wegen sexueller Belästigung gegen unbekannt bei der Polizei erstattet. Foto: Line Today

BANGKOK: In den sozialen Medien sind drei bekannte Schauspielerinnen sexuell belästigt und zum Beischlaf gegen hohe Geldbeträge aufgefordert worden.

Patsita „Grace" Athianantasak, Pimpawee „Toon" Khokrabin und Nattharinee „Mink" Gannasutra haben am Donnerstag bei der Technology Crime Suppression Division (TCSD) Anklage gegen unbekannt eingereicht. Nattharinee berichtete, der Unbekannte habe ihr eine Nachricht auf Facebook geschickt und ihr 1,2 Millionen Baht angeboten, wenn sie dreimal im Monat mit ihm schlafe. Er habe auch versucht, sie über Videoanrufe zu belästigen. „Ich habe versucht, ihn zu blockieren, aber er sagte, er habe mehrere gefälschte Konten und werde so lange anrufen, bis ich sein Angebot annehme.“

Pimpawee sagte, sie sei in ähnlicher Weise belästigt worden. Ein Mann habe sie auf Instagram angesprochen und ihr eine Million Baht für Sex angeboten. Laut Patsita hat ein Unbekannter ihr auf Facebook eine ähnliche Nachricht zukommen lassen und sie gebeten, ihm benutzte Unterwäsche und Schamhaare an seine Adresse zu schicken.

Die Klägerinnen spekulieren, dass es sich bei dem Verdächtigen um dieselbe Person handeln könnte, da alle Nachrichten von einem Konto eines Mannes stammten. Dieser behauptet, jemand habe unter seinem Namen gefälschte Konten eingerichtet. Nach Angaben des stellvertretenden TCSD-Chefs Oberst Siriwat Deephor ist sexuelle Belästigung ein Verstoß gegen Abschnitt 397 des Strafgesetzbuches und kann mit einer maximalen Haftstrafe von einem Monat und einer Geldstrafe von 10.000 Baht geahndet werden. Die Erstellung eines gefälschten Social-Media-Kontos ist ein Verstoß gegen Abschnitt 14 des Gesetzes über Computerkriminalität und wird mit einer Höchststrafe von fünf Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe von 100.000 Baht bestraft. Die TCSD hat die Ermittlungen aufgenommen.

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Leserkommentare

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bert brecht 17.05.20 17:26
man kennt sich...
interessant, daß alle 3 Damen sich wohl untereinander kennen, zur selben Zeit zum identischen Tatvorwurf auf dieser Dienststelle zusammenkommen u. den staubigen Schauspielerinnen- Besen hervorkramen
Klaus Brylka 16.05.20 17:07
Vielleicht brauchen die drei Damen auch nur mal wieder etwas Aufmerksamkeit in den Medien.
Thomas Sylten 16.05.20 17:06
Möglicherweise stimmt ja was die Frauen vermuten -
und es will einfach jemand dem echten Inhaber des Kontos was anhängen. Andere lassen unbezahlte Waren schicken - der hier treibts halt noch etwas ärger. Hoffentlich können sie ihn aufspüren..
Ingo Kerp 16.05.20 15:31
Tatsächlich? Ohne Frage ist es absolut verwerflich, einer Frau so etwas anzubieten. Es will aber scheinen, als wenn es moeglicherweise immer derselbe Mann (Person) ist, der irgendetwas sucht, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Bei den genannten Geldbeträgen kann man kaum an eine reale "Offerte" glauben.