Festnahmen wegen Corona-Verstößen

Mitarbeiter der malaysischen Armee arbeiten in einem abgesperrten Bereich in Kuala Lumpur. Foto: epa/Ahmad Yusni
Mitarbeiter der malaysischen Armee arbeiten in einem abgesperrten Bereich in Kuala Lumpur. Foto: epa/Ahmad Yusni

KUALA LUMPUR: Mutmaßliche Verstöße gegen den Corona-Lockdown in Malaysia haben nach Regierungsangaben zu 1111 Festnahmen an einem Tag geführt. Ein Drittel davon habe Menschen betroffen, die am Sonntag versucht hätten, die Grenzen zwischen den 13 Bundesstaaten zu überqueren, teilte Verteidigungsminister Ismail Sabri Yaakob am Montag mit. Viele wurden demnach wegen Regelverstößen zur Wahrung körperlicher Distanz oder zum Tragen von Gesichtsmasken in Gewahrsam genommen.

Die Zahl der täglichen Festnahmen wegen Corona-Verstößen bewegt sich in der Regel im dreistelligen Bereich. Die meisten Betroffenen werden meist nach der Zahlung einer Geldstrafe wieder auf freien Fuß gesetzt.

Nach einem deutlichen Anstieg der Fallzahlen seit Dezember hatte die Regierung des südostasiatischen Landes im Januar einen Lockdown verhängt. Anfang Februar wurde dieser um zwei Wochen verlängert und gilt derzeit für weite Teile des Landes außer dem Bundesstaat Sarawak auf Borneo. Die Bewohner müssen soweit wie möglich im Homeoffice arbeiten und dürfen sich nur noch in einem Radius von zehn Kilometern von ihren Wohnungen bewegen. Die Überquerung der Grenzen zwischen den Bundesstaaten ist untersagt.

Am Montag vermeldete das Gesundheitsministerium mit knapp 2200 Neuinfektionen den niedrigsten Tageswert seit Anfang Januar. In dem Land mit seinen knapp 32 Millionen Einwohnern haben sich bislang insgesamt mehr als 266.000 Menschen infiziert, 975 starben in Verbindung mit dem Virus.

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