Reisbauern sollen Schwergewicht auf Qualität legen

Reisbauern sollen Schwergewicht auf Qualität legen

THAILAND: Die Militärregierung wird voraussichtlich das von Korruption begleitete Reisförderprogramm auslaufen lassen, will aber weiterhin die Reisbauern unterstützen.

Das sogenannte Rice-Pledging-Projekt hat dem Staat nach Angaben des Finanzministeriums einen Verlust von rund 500 Milliarden Baht gebracht. Zudem sind große Mengen Reis aus den Lagerhäusern verschwunden. Da den Bauern je Tonne ein Garantiepreis gezahlt wurde, haben die Landwirte mehr Getreide und in minderwertiger Qualität angebaut. Auch deshalb ist der Marktpreis inzwischen auf 5.000 bis 6.000 Baht je Tonne gefallen. Die Reisbauern erhielten indessen 15.000 bis 20.000 Baht. Experten raten von einem Garantiepreis ab, fordern aber Subventionen für den Anbau des Getreides. Vor allem soll die Qualität verbessert werden, damit Reis aus Thailand auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleibt und Thailand beim Export wieder Weltmeister wird. Die Vereinigung der Reisbauern fordert nach wie vor einen Garantiepreis. Genannt werden je Tonne 10.000 Baht. (Foto: epa)

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Dino Livers 06.06.14 10:57
Garantierter Abnahmepreis verhindert Engagement der Bauern
Es ist die schlechteste Lösung landw. Subventionen über garantierte Abnahmepreise zu realisieren. Das Interesse des einzelnen Bauern liegt nur bei der Massenproduktion ohne Rücksicht auf Qualität und die marktwirtschaftlichen Gesetzmässigkeiten werden ausgehebelt. Wenn überhaupt Subventionen, dann nur als Anteil an die Produktionskosten (z.B. über Flächenbeiträge etc.) wobei der Anteil an den Prod.-kosten klar unter 50% liegen sollte.