Prayut will Legalisierung des Glücksspiels prüfen

Symbolbild: Fotolis.com
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BANGKOK: Premierminister Prayut Chan-o-cha will die Legalisierung des Glücksspiels in Thailand in Erwägung ziehen - eine umstrittene Maßnahme, denn Glücksspiel wird seit Jahrzehnten im Königreich abgelehnt.

Der jüngste Ausbruch des Coronavirus in Thailand wurde mit einer Reihe von illegalen Spielhöllen in Verbindung gebracht. Das führte zu Vorschlägen, dass die Legalisierung des Glücksspiels ein praktischerer Ansatz gegen die Covid-19-Ausbreitung wäre. General Prayut gab kürzlich zu, dass es schwierig sei, das Glücksspiel im Land einzudämmen. Jetzt scheint er offen zu sein für öffentliche Diskussionen über das Für und Wider der Legalisierung des Glücksspiels. Prayut ist persönlich dagegen. Die Schlüsselfrage ist, ob legalisiertes Glücksspiel von den meisten Thais als moralisch korrekt angesehen wird, denn nicht jeder akzeptiert Glücksspiel.

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nd 16.01.21 23:21
Pro und Contra
Solange das Glückspiel illegal ist, werden suchtkranke Menschen kriminalisiert, was ich nicht in Ordnung finde (dito im Bereich illegale Drogen) - soviel zum Thema Moral. Würde Glückspiel legalisiert, könnten Anbieter reguliert werden, wie es z.B. in DE der Fall ist, um eine Überschuldung der Spieler möglichst zu vermeiden (begrenzte Spieleinsätze, zentralisierte Überwachungsstelle, etc.). Außerdem hätten Süchtige ggf. Zugang zu Hilfsangeboten. Zuletzt wären natürlich auch neue Steuereinnahmen drin, falls eine entsprechende Steuer eingeführt würde. Ich denke es würde prinzipiell nichts dagegen sprechen Glückspiel zu legalisieren! Außer natürlich einer Überzahl ultrakonservativer Kopfschüttler, das ist eben Demokratie...