Neues aus der Promiwelt am Freitag

Foto: Pixabay/Gerd Altmann
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Medizinischer Eingriff: US-Minister Austin gibt Geschäfte zeitweise ab

WASHINGTON: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin übergibt seine Amtsgeschäfte wegen eines medizinischen Eingriffs vorübergehend an seine Stellvertreterin Kathleen Hicks. Das teilte das Pentagon am Freitag in Washington mit. Den Angaben zufolge handelt es sich um eine geplante und «minimalinvasive, nicht-chirurgische» Prozedur an Austins Blase. Sie hat demnach nichts mit der Krebsdiagnose des 70-jährigen Ministers zu tun. Das Weiße Haus und der US-Kongress seien über den Vorgang informiert worden, hieß es in der Mitteilung. Nach dem Eingriff werde das Ministerium erneut informieren.

In den USA ist es üblich, dass die Öffentlichkeit sehr genau über den Gesundheitszustand ihrer Top-Politiker informiert wird. Austin war zu Jahresbeginn in die Kritik geraten, weil er eine Prostatakrebserkrankung und einen Krankenhausaufenthalt infolge von Komplikationen bei einem Eingriff geheim gehalten hatte. Selbst US-Präsident Joe Biden wusste mehrere Tage lang nicht Bescheid, dass sein Minister im Krankenhaus lag. Das Pentagon leitete in der Folge interne Untersuchungen ein, um Zuständigkeiten und Benachrichtigungsketten im Falle einer Krankheit des Ministers sicherzustellen.

Seit dem Vorfall informiert das Ministerium sehr engmaschig über Austins Gesundheitszustand. Mitte Februar hatte er seine Amtsgeschäfte wegen eines Blasenproblems schon einmal für kurze Zeit an Stellvertreterin Hicks übergeben.


US-Musiker Sean Kingston verhaftet

LOS ANGELES: Nach einer Razzia seines Anwesens in Florida hat die Polizei US-Sänger und -Rapper Sean Kingston in Kalifornien verhaftet.

Kingston, der mit bürgerlichem Namen Kisean Anderson heißt und unter anderem mit dem Song «Beautiful Girls» bekannt wurde, sei am Donnerstag von den Beamten nahe dem Ort Fort Irwin im Osten des Bundesstaates festgenommen worden. Dem 34-Jährigen werden laut Polizei zahlreiche Betrügereien und Diebstähle vorgeworfen. Nach einer Razzia in Kingstons Haus in Florida in den vergangenen Tagen war Berichten zufolge auch seine Mutter festgenommen worden. Auf Instagram teilte der Musiker mit, dass es ihm und seiner Mutter gut gehe. Seine Anwälte kümmerten sich um die Angelegenheit.


Geflohener Regisseur Mohammed Rassulof auf rotem Teppich in Cannes

CANNES: Zur Premiere seines neuen Films ist der geflohene iranische Regisseur Mohammed Rassulof am Freitagnachmittag über den roten Teppich in Cannes gelaufen. Sein Film «The Seed of the Sacred Fig» läuft im Wettbewerb der Filmfestspiele. Bei Rassulofs Ankunft im Kinosaal jubelte und applaudierte das Publikum minutenlang. Der Filmemacher war in Begleitung seiner Tochter Baran. Rassulof ist vor wenigen Tagen nach der Verurteilung zu einer mehrjährigen Haftstrafe unerlaubt aus dem Iran ausgereist. Die französische Zeitung «Le Monde» schreibt unter Berufung auf ein Interview mit Rassulof, dass dieser nach Deutschland geflüchtet sei. Dort studiere seine Tochter Medizin. Er sei gerade mitten in den Undercover-Dreharbeiten zu «The Seed of the Sacred Fig» gewesen, als er von dem Urteil erfahren habe, sagte Rassulof dem Magazin «Screen International». Er sei in Berufung gegangen und habe in dieser Zeit den Film fertigstellen können. Nach Ende der Dreharbeiten habe das Berufungsgericht die Strafe bestätigt. «Da wusste ich, dass ich nur sehr wenig Zeit haben würde, bevor sie tatsächlich kommen und mich verhaften würden», sagte Rassulof.


Erinnerung an Ex-Beatle: George Harrison mit blauer Plakette geehrt

LIVERPOOL: An den früheren Beatles-Musiker George Harrison (1943-2001) wird in seiner Heimatstadt Liverpool nun mit einer Plakette erinnert. Die blaue Gedenktafel wurde am Freitag an seinem früheren Wohnhaus enthüllt. Seine Arbeit habe weltweit Millionen Menschen beeinflusst, teilte die Denkmalpflegeorganisation Historic England mit. Harrison war das jüngste Mitglied der britischen Band The Beatles. Der Brite war am 25. Februar 1943 in Liverpool geboren worden. Sein Geburtshaus steht an der Adresse 12 Arnold Grove. Harrison verbrachte dort auch die ersten Jahre seiner Kindheit. «Er hinterließ seinen Fußabdruck auf dieser Welt, in diesem Land, in dieser Stadt und auf dieser Straße», sagte seine Witwe Olivia Harrison der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Die Plakette sei für alle in der Familie ein Grund zum Stolz und etwas, was niemand von ihnen vorhergesehen habe, am wenigsten George.


Ehrengrab für Schauspielstar Helmut Berger in Bad Ischl

BAD ISCHL: Ein Jahr nach dem Tod des Schauspielers Helmut Berger ist ihm in seiner österreichischen Heimatstadt Bad Ischl ein Ehrengrab errichtet worden. Das sagte Pfarrer Christian Öhler der Deutschen Presse-Agentur. Auf dem von Alexander Hanel gestalteten Grabmal aus schwarzem Granit und grünem Gneis ist ein Porträt des Stars in nachdenklicher Pose zu sehen, wie ein Sprecher des Steinmetzes mitteilte. Der Schauspieler wurde mit Filmen des italienischen Regisseurs Luchino Visconti berühmt und arbeitete mit Kolleginnen und Kollegen wie Romy Schneider, Elizabeth Taylor, Henry Fonda oder Burt Lancaster. Der für seinen exzessiven Lebensstil bekannte Berger starb im Mai 2023 im Alter von 78 Jahren.


FCK-Fan Mark Forster hofft im Pokalfinale auf «kosmische Fügung»

BERLIN/KAISERSLAUTERN: Der in Kaiserslautern geborene Sänger Mark Forster (41) drückt seinem Lieblingsverein im DFB-Pokalfinale die Daumen - einen Sieg des 1. FC Kaiserslautern erwartet er aber nicht. «Bayer Leverkusen hat zumindest in der Bundesliga alles rasiert, was man rasieren kann. Und ich glaube schon, die haben jetzt richtig Bock auf das Double», sagte Forster der Deutschen Presse-Agentur. «Es gibt eine minimale Resthoffnung in mir, dass eine kosmische Fügung dazu führen könnte, dass der FCK das irgendwie schafft. Aber eigentlich spricht wirklich alles dagegen.» An diesem Samstag trifft der Fußball-Zweitligist aus der Pfalz im Berliner Olympiastadion auf den deutschen Meister aus dem Rheinland.


«Mir blieb keine andere Wahl» - Regisseur Rassulof über Flucht

CANNES: Der Regisseur Mohammed Rassulof hat Einblick in die kürzliche Flucht aus seinem Heimatland Iran gegeben. «Mir blieb keine andere Wahl», sagte der Filmemacher dem Magazin «Screen International». Der Regisseur wurde im Iran zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt und hat das Land vor wenigen Tagen unerlaubt verlassen. Er sei gerade mitten in den Undercover-Dreharbeiten zu «The Seed of the Sacred Fig» gewesen, als er von dem Urteil erfuhr, sagte Rassulof. Er sei in Berufung gegangen und habe in dieser Zeit den Film fertigstellen können. Nach Ende der Dreharbeiten habe das Berufungsgericht die Strafe bestätigt. «Da wusste ich, dass ich nur sehr wenig Zeit haben würde, bevor sie tatsächlich kommen und mich verhaften würden», sagte Rassulof. Er gilt im Land als äußerst kritischer Filmemacher und war bereits früher im Iran inhaftiert.


«Wo ist der Stern?» - Chris Hemsworth verwechselte Auszeichnungen

LOS ANGELES: Hollywood-Star Chris Hemsworth («Mad Max») nahm eigenen Angaben zufolge vor Jahren irrtümlich an, mit einem Stern auf dem «Walk of Fame» geehrt zu werden. Er befürchte, diese Geschichte könnte ihn «wie einen Idioten» aussehen lassen, gestand der 40-jährige Australier dem US-Magazin «Variety». Gemeinsam mit anderen «Avengers»-Darstellern wurde Hemsworth im Jahr 2019 auf dem Kinovorplatz des TCL Chinese Theatre in Hollywood mit Handabdrücken verewigt. «Ich dachte, das wäre der Walk of Fame!», berichtet der «Thor»-Darsteller nun. «Ich habe mitgemacht, als ob ich genau wüsste, was da passiert. Erst hinterher habe ich mich gefragt: «Und, wo ist der Stern?»» Fünf Jahre später erhielt der Australier jetzt tatsächlich einen Stern auf dem berühmten «Walk of Fame».


Basketball-Star Schröder spricht über rassistische Beleidigungen

BRAUNSCHWEIG: Der deutsche Basketball-Star Dennis Schröder hat von regelmäßigen rassistischen Beleidigungen auf seinen Social-Media-Kanälen berichtet. Der Kapitän der deutschen Weltmeister-Mannschaft von 2023 begrüßt deshalb die Anti-Hate-Speech-Kampagne des Deutschen Olympischen Sportbunds, des Deutschen Fußball-Bundes und der Deutschen Fußball-Liga, die solche Hasskriminalität im Internet stärker und einfacher bekämpfen will. Konkret berichtet der 30 Jahre alte Profi von den Brooklyn Nets, dass nahezu jeder gemeinsame Internet-Post von ihm und seiner Frau rassistische Kommentare nach sich ziehe. «Die einen beleidigen mich, weil ich mit einer Weißen zusammen bin, die anderen beleidigen Ellen, weil sie mit einem Schwarzen zusammen ist», sagte Schröder der «Braunschweiger Zeitung» (Freitag).


Serie «Dexter» bekommt ein Prequel - Patrick Gibson als junger Killer

BERLIN: Die beliebte Thriller-Serie um den Serienkiller «Dexter» kehrt zurück - allerdings als Prequel - und ohne Michael C. Hall in der Titelrolle. In «Dexter: Original Sin» spielt US-Schauspieler Patrick Gibson («Shadow and Bone») den jungen Dexter Morgan, wie der Streamingdienst Paramount+ und der Sender Showtime am Freitag mitteilten. Die zehnteilige Sendung zeigt, wie er im Jahr 1991, also 15 Jahre vor dem Start der Originalserie - in Miami vom Studenten zum Serienmörder und Rächer wird. In weiteren Rollen werden Golden-Globe-Gewinner Christian Slater («Mr. Robot») als Dexters Adoptivvater und Ermittler der Mordkommission sowie Molly Brown («Senior Year») als Dexters jüngere Schwester Debra zu sehen sein. Michael C. Hall gehört demnach zu den ausführenden Produzenten.

Die acht Staffeln der Originalserie «Dexter» feierten im Herbst 2006 Premiere mit Hall als Dexter Morgan, der tagsüber als Forensiker bei der Polizei von Miami Blutspuren analysiert und in seiner Freizeit Selbstjustiz übt. Sie erhielt viele Auszeichnungen und Nominierungen, darunter einen Golden Globe für Hall. Im Jahr 2021 lieferte die Fortsetzung der Originalserie «Dexter: New Blood».


«Es ist entsetzlich»: Lenny Kravitz verzweifelt an Hass und Kriegen

KÖLN: US-Superstar Lenny Kravitz, der am Sonntag 60 wird, verzweifelt am Hass und an den Kriegen auf der Welt. «Es ist entsetzlich. Es ist etwas, das wir nicht machen sollten als Menschen», sagte Kravitz der Deutschen Presse-Agentur. «Wir sind hier, um zu lieben und die menschliche Existenz wertzuschätzen. Es ist eine Schande, dass wir so weit davon entfernt sind.» Der Rockmusiker («Fly Away», «Stillness Of Heart») singt in seinen Texten immer wieder über Liebe und Frieden. Die sozialen und politischen Spannungen könne er sich nur so erklären: «Angst. Sehr viel Angst. Und Negativität. Am Ende sind wir alle gleich. Wovor haben wir also Angst? Vor uns selbst.»

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