Neues aus dem Ausland am Samstag

Neues aus dem Ausland am Samstag

Macron sichert Moldau und Georgien Unterstützung zu

PARIS: Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den östlichen EU-Nachbarn Moldau und Georgien im Falle eines russischen Angriffs seine Unterstützung bekräftigt. Man stehe entschlossen an ihrer Seite, um ihre Souveränität und Sicherheit zu verteidigen, sagte Macron nach Angaben des Élysée-Palasts in einem Gespräch am Samstag mit der moldauischen Präsidentin Maia Sandu und der georgischen Amtskollegin Salome Surabischwili. Man werde sie gegen jeden Versuch von Spannungen und Destabilisierung verteidigen.

Surabischwili wird Anfang kommender Woche in Paris erwartet. In den beiden ehemaligen Sowjetrepubliken gibt es prorussische separatistische Bewegungen. Bereits am Freitag hatte der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian gewarnt, dass Moskau seinen Angriff auf die beiden Staaten ausweiten könnte.


Rettungsschiff «Sea Watch 4» mit 129 Migranten in italienischem Hafen

PORTO EMPEDOCLE: Das deutsche Seenotrettungsschiff «Sea Watch 4» ist mit 129 im Mittelmeer geborgenen Migranten in den Hafen von Porto Empedocle auf Sizilien eingelaufen. Die Behörden hatten der Berliner Organisation am Samstag den Hafen im Süden der italienischen Mittelmeerinsel zugewiesen, weil das Schiff wegen schlechten Wetters nicht wie zunächst geplant nach Trapani weiterfahren konnte.

Die Seenotretter hatten die Menschen seit vorigem Wochenende von zwei Booten im Mittelmeer geholt. Dann aber mussten sie mehrere Tage auf die Zuweisung eines sicheren Hafens warten und gerieten in einen Sturm.

Wie andere private Organisationen hilft Sea-Watch Flüchtlingen und Migranten, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben in der EU die gefährliche Überfahrt von Nordafrika nach Italien wagen. Oft sind sie dabei in seeuntüchtigen Booten unterwegs.


Mindestens fünf Tote bei schweren Überschwemmungen

BRISBANE: Bei schweren tagelangen Überschwemmungen im Nordosten Australiens sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Es werde befürchtet, dass die Zahl im betroffenen Südosten des Bundesstaats Queensland noch weiter steigen könnte, berichteten australische Medien. Die Region werde seit mehreren Tagen von schweren Gewittern heimgesucht, Auslöser sei ein sich nur langsam bewegendes Tiefdruckgebiet.

Behörden hatten Hunderte Einwohner in der Region bei der Stadt Gympie dazu aufgefordert, sich angesichts des rapide steigenden Pegel eines nahe liegenden Flusses in Sicherheit zu bringen. Einige Orte seien durch die Wassermassen von der Außenwelt abgeschnitten. Am Samstag warnten die Behörden vor weiteren gefährlichen Gewittern mit möglichen «heftigen Regenfällen und lebensbedrohlichen Überschwemmungen».

Auch einige Vororte der Millionenmetropole Brisbane standen Medienberichten zufolge am Samstag teils unter Wasser. In den betroffenen Gegenden sei der Zugverkehr zeitweise eingestellt worden. Für diesen Sonntag warnte Oberbürgermeister Adrian Schrinner, dass Flutwasser in Tausende Anwesen entlang des Brisbane Rivers eindringen könnte. Er rief betroffene Anwohner in tieferliegenden Gebieten Brisbanes und Umgebung dazu auf, sich mit Sandsäcken und lebenswichtigen Gütern einzudecken und sich für eine mögliche Evakuierung bereitzuhalten.

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