UBON RATCHATHANI: In Ubon Ratchathani im thailändischen Nordosten wurde ein Motorradfahrer festgenommen, der probierte, eine deutsche Lehrerin zu vergewaltigen. Die Tat ereignete sich, nachdem das Opfer, eine 22-jährige Englischlehrerin, den Fahrer über eine populäre Fahrdienst-App bestellt hatte.
Die Lehrerin, die an einer öffentlichen Schule im Bezirk Mueang tätig ist, berichtete, dass sich die Tat am Freitagabend (23. August 2024) ereignete, als sie sich vom Central-Einkaufszentrum zu ihrer Wohnung, die sich in unmittelbarer Nähe der Schule befindet, bringen lassen wollte.
Entgegen der geplanten Route änderte der Fahrer unerwartet die Richtung und fuhr sie zu einem abgelegenen Feldweg. Dort zwang er sie gewaltsam vom Motorrad und versuchte sie auf der Wiese zu vergewaltigen.
Trotz des Überfalls gelang es der Lehrerin, sich zur Wehr zu setzen, indem sie den Angreifer in die Hand biss. Ihre Gegenwehr führte dazu, dass der Angreifer sie schlug und anschließend mit ihrer Umhängetasche floh. Ein zufällig vorbeikommender Passant leistete Erste Hilfe und brachte das Opfer in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Nachdem die Lehrerin Anzeige erstattete, konnten Sicherheitskameras entlang der Fluchtroute des Angreifers ausgewertet werden, was zur schnellen Festnahme des Mannes führte. Bei seiner Verhaftung in den frühen Stunden des Samstags (24. August 2024) im Stadtteil Kham Yai gestand der 39-Jährige die Tat und gab zu, vor Arbeitsbeginn Methamphetamin konsumiert zu haben. Seine Drogentests bestätigten den Drogenmissbrauch.
Die Polizei hat den Mann nun wegen Diebstahl, versuchter Vergewaltigung und Drogenkonsum angeklagt. Der Fall hat erneut Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Fahrdienst-Apps aufgeworfen und betont die Notwendigkeit strengerer Kontrollen der Fahrer solcher Dienste.