Ministerin nimmt Mobbing in Schulen ins Visier

Thailands neue Bildungsministerin Trinuch Thienthong. Bild: MCOT
Thailands neue Bildungsministerin Trinuch Thienthong. Bild: MCOT

BANGKOK: Thailands erste weibliche Bildungsministerin nimmt Mobbing in Schulen als Teil von drei Maßnahmen ins Visier, mit deren Umsetzung sie wenige Tage nach ihrem Amtsantritt begonnen hat. Trinuch Thienthong von der Regierungspartei Palang Pracharath will sich für die Sicherheit an Schulen einsetzen sowie den Zugang zu digitalen Ressourcen und Wissen erleichtern und die berufliche Bildung fördern.

Schulen sollten frei von Tyrannen und Kindesmissbrauch sein. Wer Schüler missbrauche, müsste mit harten Strafen rechnen, so die Ministerin. Thailand ist oft in den Schlagzeilen, wenn es um Mobbingvorfälle geht, da körperliche Züchtigung, obwohl illegal, immer noch weit verbreitet ist und die Erzieher kaum oder gar nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Denn die Gesellschaft pflegt in der thailändischen Kultur den Älteren und Höhergestellten zu gehorchen.

Trinuch will das Wissen und die Fähigkeiten, die für die Menschen des 21. Jahrhunderts notwendig sind, weitergeben und die Entwicklung angemessener Internet-Netzwerke und relevanter Ausrüstung vorantreiben. Weiter will sie den öffentlichen Zugang zu digitalen Ressourcen sicherstellen. Denn Thailand leide unter einem Mangel an Facharbeitern, und Eltern sollten für die Zukunft ihrer Kinder planen und sie auf Berufsschulen schicken.

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