Mindestens zwei Tote nach Erdbeben in Pakistan

ISLAMABAD (dpa) - Nach dem schweren Erdbeben in Pakistan sind die Rettungsarbeiten angelaufen. Auch der Armeechef entsandte Truppen und Sanitätsteams in die Region. Es gab mindestens zwei Tote.

Bei einem Erdbeben der Stärke 5,8 in Pakistan sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Außerdem seien mehr als 70 Menschen verletzt worden, teilte der lokale Behördenvertreter Saedur Rehman am Dienstag mit. Lokale Medien zeigten Bilder mit schweren Schäden an Häusern und Straßen in der Region Kaschmir und sprachen von vier Toten. Umfangreiche Rettungsarbeiten seien angelaufen, sagte der Vorsitzende der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Mohammad Afzal.

Das Zentrum des Bebens in rund 10 Kilometern Tiefe lag laut der pakistanischen Meteorologiestelle in der Stadt Jehlum in der Nähe der Hauptstadt Islamabad. Das Erdbeben war auch in den Nachbarländern Afghanistan und Indien zu spüren. Aus diesen Ländern gab es bisher keine Berichte über Schäden oder Verletzte.

Teams der Katastrophenschutzbehörde hätten die vom Erdbeben betroffenen Gebiete erreicht, sagte Afzal weiter. Gleichzeitig bewerte die Behörde verursachten Schäden. Einem Sprecher des Militärs zufolge ordnete auch der Armeechef sofortige Rettungsmaßnahmen an, um die zivilen Behörden zu unterstützen. Es seien Truppen, Hubschrauber und Sanitätsteams entsandt worden.

Ein Behördenvertreter der pakistanisch-kontrollierten Region Kaschmir teilte mit, dass Ufer eines Kanals in der nordöstlichen Stadt Mirpur sei beschädigt worden. Es bestehe nun die Gefahr, dass große Gebiete der Stadt überschwemmt würden.

Erdbeben sind in der Region weit verbreitet und können große Schäden anrichten. Im Oktober 2015 wurden bei einem Erdbeben der Stärke 7,5 mehr als 400 Menschen getötet und mehrere Tausend Menschen in Afghanistan, Pakistan und Indien obdachlos.

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