DSCHALALABAD (dpa) - Bei einem Selbstmordanschlag in der Hauptstadt der afghanischen Provinz Nangarhar sind mindestens 19 Menschen getötet worden, darunter mehrere Mitglieder der kleinen Minderheit der Sikhs.
Zudem wurden etwa 20 Menschen verletzt, sagte der Chef der Gesundheitsbehörde der Provinz am Sonntag.
Wer den Anschlag verübt hat, war zunächst unklar. In Nangarhar sind die radikalislamischen Taliban aktiv, die Provinz ist aber auch die Hauptbasis der Terrormiliz IS in Afghanistan. Ein Mitglied der Sikh-Gemeinschaft sagte, in Dschalalabad lebten etwa 30 Sikh-Familien, landesweit seien es höchstens 140.