Athletensprecher sorgt sich im Sportlergeneration

Foto: Pixabay
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BERLIN: Athletensprecher Max Hartung befürchtet wegen der Wettkampf- und Einnahmeausfälle durch die Corona-Pandemie den Verlust einer ganzen Sportlergeneration. Die Sorge habe er schon, sagte der Säbelfechter in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung» (Samstag). «Viele junge Sportler könnten es vorziehen, ihr Talent lieber in andere Bereiche zu stecken. Was gerade verloren geht, wird erst Jahre später sichtbar werden», sagte der 31-jährige Europameister. Weil vielen Jüngeren eine Perspektive fehle, könnten sie sagen, dass sie sich von ihrer Karriere verabschiedeten, obwohl sie ein Riesentalent für ihre Sportart hätten.

Hartung ist Vorsitzender der Athletenkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und Gründungspräsident der Vereinigung Athleten Deutschland. Nach seiner Ansicht ist die fehlende Motivation unter Sportlern ein Problem, weil sie sich nicht bei Wettkämpfen präsentieren und sich so nicht für ihre Leistung belohnen können. «Der Wettkampf ist der Dreh- und Angelpunkt, der einem Sinn gibt, wenn man morgens aufsteht. Einnahmeverluste tun weh, aber keiner von uns schindet sich nur, um Geld zu verdienen», sagte der ehemalige Mannschafts-Weltmeister.

Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris sorgt sich Hartung trotzdem, dass Sportler auch aus wirtschaftlichen Gründen aufstecken. Wenngleich für die Generation nach ihm durch die Sporthilfe eine Grundsicherung gedeckt sei, würden sich viele fragen: «Kann ich dieses Risiko wirtschaftlich vor mir selber rechtfertigen?»

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