Hua Hin wird eine „Smart City“

Foto: The Nation
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HUA HIN: Das königliche Seebad Hua Hin ist einer von 30 Orten im ganzen Land, die in „intelligente Städte“ umgewandelt werden sollen, sagte der Minister für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Chaiwut Thanakamanusorn, am Freitag.

Anfangsinvestitionen von mehr als 60 Milliarden Baht aus dem öffentlichen und privaten Sektor werden für die Entwicklung der „Smart Cities“ ausgegeben, sagte er und fügte hinzu: „In der Zukunft werden weitere Investitionen getätigt werden.“

Thailand entwickelt seine digitale Infrastruktur und schafft intelligente Städte, die zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen, erläuterte der Minister.

Minister Chaiwut und hochrangige Ministerialbeamte reisten in die Provinz Prachuap Khiri Khan, um das Hua Hin Smart City Projekt zu besprechen.

Er traf sich mit dem Gouverneur der Provinz, Sathian Charoenrien, sowie Vertretern der zuständigen Behörden und besprach die Vorbereitungen für die Entwicklung der „Hua Hin Smart City“, so Chaiwut. Das Projekt werde die Gleichberechtigung unter den Einwohnern fördern und dem Urlaubsort helfen, den Anstieg der in- und ausländischen Touristen zu bewältigen, fügte er hinzu.

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Jürgen Franke 06.02.23 17:00
Herr Volkmann, Herr Eder hat sich zu meinem
Kommentar klar, deutlich und ausführlich geäußert, so dass es für Sie nicht erforderlich war, sich wieder als Richter aufzuspielen. Es ist bedauerlich, dass es Ihnen noch immer nicht gelingt, Fakten zur Kenntnis zu nehmen.
Hans-Dieter Volkmann 06.02.23 15:00
J.Franke 06.02.2023 11:40
Herr Franke, ihr Kommentar an Herrn Ender um 11:40 Uhr des Tages zeigt deutlich was in vielen ihrer Kommentare zu erkennen ist. Sie lassen die Vorstellungen anderer Kommentatoren nicht gelten. Eine bescheidene Bitte von mir. Versuchen Sie doch mal sachlich zu überzeugen und ihre eigenen Vorstellungen nicht immer als unumstößlich zu erklären.
Dieter Goller 06.02.23 14:00
Man will@D.Ender
Ich kann Ihren Kommentaren nur vorbehaltlos zustimmen. Allerdings stellt sich fuer mich weniger die Frage "ob man will", sondern wer, was, wie will! Und dabei vor allem auch, wer verfuegt neben dem Willen ueber die . erforderlichen Mittel und Moeglichkeiten. Dabei spielt es m E. weniger eine Rolle, welche Regierung wann, wie gewaehlt wurde, da - wie die juengere Geschichte eindrucksvoll belegt - dieses Ergebnis leicht "korrigiert" werden kann, sondern ob und in welcher Form gesellschaftliche, oekonomische und soziale Veraenderungen ueberhaupt umgesetzt werden koennen. Zu wuenschen waer's fuer Thailand allemal.
David Ender 06.02.23 12:50
@ Herr Franke
... klarerweise sind wir hier alle zu Gast. Das sollte uns nicht von Analyse und Diskussion abhalten, sofern uns das Spass macht. Deswegen tauschen wir uns hier ja aus, oder? Ihre Ansicht dass die Thais aus freien Stuecken eine Existenz als Schwellenland gewaehlt haetten, das ueberwiegend von Lohnarbeit fuer Konzerne der Ersten Welt (Japan, Suedkorea, Taiwan, "Westen") lebt und vom Export von landwirtschaftl. Produkten, kann ich nicht teilen. Aber vielleicht kennen Sie ja Thais die sich darueber freuen bloss ein Fuenftel eines Koreaners zu verdienen? Oder Koreaner die nach Thailand emigrieren weil das Leben mit Niedrigsteinkommen so viel angenehmer ist? Doch im Ernst: Ich warne vor Verklaerung von Armut zur romantisch verkuerzten Dekoration unseres bequemen Expat-Daseins. That's my point. Also - im Prinzip sind "Smart City"-Initiativen ein richtiges Fernziel um einer internat. wettbewerbsfaehigen Nation eine effiziente Arbeitsbasis zu geben. Doch aufm Weg dahin sollte man mit Bildungsoffensiven beginnen und alle sonstigen Grundlagen fuer Prosperitaet schaffen. Ist nicht so schwer wenn man sowieso woanders abkucken kann wie's offensichtlich dramatisch besser geht. Nennt sich in der Mikro-Oekonomie "Benchmarking" und funktioniert auf Makroebene ebenfalls. Wenn man denn tatsaechlich will. Will man?
Jürgen Franke 06.02.23 11:40
Herr Ender, Sie sind Gast in einem Land,
in dem die Menschen eine Regierung gewählt haben, damit sie so leben können, wie sie es wollen und nicht nach Ihren Vorstellungen leben müssen.
michael von wob 06.02.23 10:10
@ David Ender
Die 22 Zeilen kann man reduzieren auf : Uns geht´s gut und das ist gut so :-))
David Ender 06.02.23 09:50
@ Hr Dingo
Selbstverstaendlich leben Sie und ich von Euro- oder Dollar-Einkommen aus Uebersee. Verhaeltnismaessig hohe Renten, Miet- oder Lizenzeinnahmen aus der Ersten Welt ("dem Westen"). Logisch dass eine Fortschreibung der Armut von Schwellenlaendern wie Thailand auf bloss 14% unserer Einkommens- und Vermoegensverhaeltnisse fuer uns persoenlich vorteilhaft ist. Mit bloss ein paar Tausend Dollar monatlich lebt man hier sehr chic, mit Maid, Gaertner und Chauffeur. Doch leider ist es so: Die genannten Maid, Gaertner und Chauffeur gehen mit ein paar Hundert Dollar im Monat nach Hause und jede Erkrankung oder Reparatur am Moped wird rasch zur existenziellen Bedrohung. Wir sollten als "Westler" nicht vom hohen Ross herunter der Zweiten Welt empfehlen nix zu aendern und einfach arm zu bleiben, weil wir das ganz romantisch oder einfach sehr praktisch finden. Ich wuensche den Thais eine Entwicklung wie anderen asiatischen Kulturen - etwa Japan, Suedkorea oder Taiwan. Als Kulturist stelle ich die einzig vernuenftige Frage dazu: Was machen die anders, warum sind sie Investoren hier die Know-How ins Land bringen und nicht umgekehrt? Antwort: Bevor man "Smarte Cities" bekommt braucht man smarte (gebildete) Massen, die sich in Rechtssicherheit und freiem Denken entfalten koennen. Armut hat Ursachen - diese nicht benennen zu wollen zementiert den Status-quo ein. Zum Nachteil der Thais. Ich mag diese Kultur wirklich und nicht bloss weil's hier billig ist und der Himmel blau. Touché?! Oder d'accord?
Ronaldo 05.02.23 15:23
Noch ein Verbesserungsvorschlag:
Alle Kommentare, die ÜBERHAUPT NICHTS mit dem Artikel zu tun haben, fliegen raus.
Wie kommt man von Smart Hua Hin auf "Deutschland Buntland Eurabien"? Wie wirr im Kopf muss man dazu sein?
Norbert Schettler 05.02.23 07:50
Frank Heller
Sicher, es ist etwas unschön, vor allem Morgens um 06:00, kommt allerdings auch nicht täglich vor. Schmunzeln ist auch meine Reaktion. Dafür habe ich allerdings auch die Möglichkeit, meinen Marantz ordentlich aufzudrehen, keiner stört sich dran oder meckert gar. Ob Hua Hin oder hier, ich bin da schon bei Mike Dingo, Thailand muss nicht so schnell so effizient werden. Obwohl, die letzten Hundert Meter Feldweg zu unserem Haus sind jetzt einer 5m breiten Straße gewischen (nach 6 Jahren), mit Begrenzungspfosten, Fahrbahnmarkierung und Kreuzungsschild, das nehme ich als 'smart' gerne an.
Jürgen Franke 05.02.23 07:10
Herr Ender, Ihre Beschreibung spiegelt in etwa
das wider, was ich flüchtig als Mentalität bezeichnet habe. Es ist aber davon auszugehen, dass auch hier die Thais lernfähig sind.
Ronaldo 05.02.23 05:20
Besonders smart in HH sind:
Straßenbeleuchtungen tagsüber eingeschaltet (keine Seltenheit), nachts dafür aus, ständige Unterbrechungen in Wasser- und Stromversorgung, ein Flughafen wo nix fliegt, ÖPNV quasi nicht vorhanden. Das wären so meine Baustellen, die es zu smartisieren gilt.
Keine Panik: mindestens die Hälfte der installierten Kameras funktionieren eh nicht. Zum totalen Überwachen sind die Uniformträger viel zu faul.
Ansonsten lebt es sich ganz gut hier.
Mike Dingo 05.02.23 02:50
@Hr.Enders
Meine Hoffnung ist, daß Thailand sich nicht, oder zumindest nicht zu schnell, ändert. Mir gefällt es so wie es ist und es braucht nicht "Effizienz" oder sonstiges was Deutschland so unlebenswert gemacht hat.
David Ender 04.02.23 22:50
@ Hr Dingo
Ich teile Ihre Intentionen (Entschleunigung des Verkehrs in Wohngebieten/Erhoehung der Sicherheit), doch wir reden aneinander vorbei: Eine der groessten Bremsen fuer die Entwicklung der schwachen Regionen ist die fast voellige Abwesenheit hochrangiger (beschleunigter) Verkehrswege. Investoren etwa in der Provinz Surin rechnen nicht in geografischen sondern oekonomischen Entfernungen. Wenn das Zuliefern von Surin in den Raum Bangkok (Highway 24) von ueber 30 roten Ampeln plus regelmaessigem Stau behindert wird, so kann sich Surin niemals positiv entwickeln. Es braucht echte Autobahnen wie sie in den Industriestaaten und sogar vielen Schwellenlaendern Standard sind. Im Ergebnis lebt der statistische Thai von einem Siebentel seines europaeischen Kollegen. Nicht weil er 7-fach duemmer oder fauler ist, sondern weil die Infrastruktur und "das System" der Prosperitaet im Wege stehen. Mangelnde Rechtssicherheit, fehlende Mittel fuer ausreichende Bildung der breiten Masse und auch kulturelle Defizite (Mai pen rai!, Schicksalsergebenheit, Machokultur) zementieren den Status von Thailand auf Sicht weiter ein. Mein wohlmeinender Hinweis als Oekonom und Investor also - erstmal in kleinen Schritten Fortschritte machen um internat. wettbewerbsfaehiger zu werden. Dann kann man sich ja womoeglich vornehmen "supersmart" zu werden. Und hoffentlich nicht im orwellschen (chinesischem) Sinne eines totalitaeren Ueberwachungsstaates.
Norbert Schettler 04.02.23 20:20
NKL
Auch Du triffst es wieder genau. Smart Village gibt es doch schon ewig. Ich wohne ja schon länger im Dorf, will nicht sagen, man wird überwacht, meist aber genau beobachtet. Jeder weiß so ziemlich alles von jedem. Und der Rest wird einem durch die Lautsprecher des Dorfchefs eingetrichtert, alles noch analog.
Jürgen Franke 04.02.23 20:10
Herr Auer, die Verhältnisse in China
sind zwar beängstigend, doch noch ist Thailand von einem totalitären Staat etwas entfernt. Andere Probleme wie Ordnung, Umwelt und Sauberkeit, sowie begehbare Bügersteige sind eher lösbar.
Norbert Kurt Leupi 04.02.23 19:40
Vorsicht / Herr Herrman Auer
Sehr gut durchdachter Kommentar von Ihnen ! Genau auf das kommt es schlussendlich heraus , die totale Überwachung bringt uns ins digitale Gefängnis ! Bester Beweis : China ! " Wer auf dem Dorf gelebt hat , weiss , dass der Überwachungsstaat keine Erfindung des digitalen Zeitalters ist ! "
Mike Dingo 04.02.23 18:57
@Hr.Ender
Ich bin oft überrascht wie "smart" vieles hier funktioniert. Ich habe grade einen neuen Thai Pass für 2 meiner Kids geholt. 2 Tage. Der letzte in D'land hat 6 Wochen gedauert. Die Qualität des Internets ist Spitze, was man von D'land nicht grade sagen kann.
Zu Ihren Ampeln: Das ist so gewollt, um den Verkehr zu entschleunigen, sonst würde jeder mit 120 durch's Dorf heizen.
Ihr Sarkasmus könnte Ihnen im Halse stecken bleiben mit dem Unsinn und der Inkompetenz, der in unseren Ländern verzapft wird. Ich erwarte auch kein 5 Jahresvisa wg . ein paar Tausend Euro jedes Jahr. Das funktioniert doch alles recht einfach, ein bißchen Arbeit jedes Jahr, so what ? Dafür kleben die sich hier nicht fest auf der Strasse.
Hermann Auer 04.02.23 17:40
Vorsicht
Hier ist Vorsicht geboten. Was unter "smart City" auf längere Sicht beabsichtigt ist, kann man an einigen Versuchsbeispielen vor allen Dingen in China, aber auch GB und Australien beobachten. Dass alles innerhalb von 15 Minuten (zu Fuß oder mit dem Auto?) erreichbar sein soll, läuft letztlich auf digitale Reisebeschränkung und Totalüberwachung hinaus - eine Form eines digitalen Gefängnisses. In China sind die allerorts installierten Kameras in der Lage, die Menschen zu identifizieren - und tun dies auch und verbinden das mit einem Sozialpunktesystem, wobei dann auch die Gesinnung überwachbar wird. Technisch ist das also durchaus möglich - und wird auch so kommen, wenn es allseits akzeptiert wird.

Es wird uns natürlich anhand von offensichtlichen Annehmlichkeiten schmackhaft gemacht, uns selber in ein digitales Gefängnis zu begeben. Es ist wie mit den Smartphones: wir gewöhnen uns an die Annehmlichkeiten, die unbestreitbar geboten werden, und holen uns damit die totale Verfolgung an den eigenen Leib, wobei gezielte Werbung das kleinste aller damit verbundenen Übel ist.

Holzauge sei wachsam!
David Ender 04.02.23 15:50
Es ist schwierig ...
... diesen Titel "Smart City" in Kombination mit "Thailand" mit ernster Mine zu lesen. Aber sagen wir mal so: Auch die erste Mondlandung hatte ja mal mit einem fernen Traum begonnen. Bis dahin (Smart Thailand) koennte man ja vielleicht mal damit beginnen die Provinzhauptstaedte mit Ampel-freien Fernstrassen zu verbinden, so dass man nicht bei ein paar Hundert Kilometern bei jedem Kaff herumsteht wenn "Rot" ist? Oder solventen Rentnern die Hunderttausende Baht jaehrlich ins Land bringen mal ein 5-Jahres Visum anbieten? Das waere echt smart fuer den Anfang ...
Jürgen Franke 04.02.23 13:00
Da ich seit über zwei Jahren in Hua Hin lebe
und mit dem Gebotenen voll zufrieden bin, wird es spannend, was man unter einer "intelligenten Stadt" zu verstehen hat.