SURAT THANI: Es ist ein Zeichen der Liebe und des Respekts den Einheimischen gegenüber: Auf Koh Phi Phi im Süden des Landes haben sich ausländische Touristen bei den Lokalbehörden und der thailändischen Bevölkerung für ihre Gastfreundschaft und Hilfe in Krisenzeiten bedankt, nachdem sie aufgrund von Flugstreichungen inmitten des Ausbruchs der Coronavirus-Pandemie auf dem Eiland gestrandet sind.
Mit ihrem Dank wollen sie ihre aufrichtige Wertschätzung und Dankbarkeit für Thailands berühmte Gastfreundschaft und Wärme gegenüber Fremden zum Ausdruck bringen, erklärten die gestrandeten Ausländer und fügten hinzu, dass sie mit ihrer misslichen Lage angesichts der gegenwärtigen Bedingungen, die sie daran hindern, in ihre Heimatländer zurückzukehren, so gut wie möglich zurechtkommen würden.
Großer Dank und Wertschätzung
Sie betonten, dass es ihnen eine Herzensangelegenheit sei, dem Land und den Menschen ihre Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Die Touristen lobten die Einheimischen als gute Gastgeber und bedankten sich beim Land dafür, dass ihnen während ihres Aufenthalts kostenlose medizinische Versorgung, kostenloses Essen, kostenlose Nasen-Mund-Schutzmasken, kostenloses Handdesinfektionsgel und die kostenlose Verlängerung ihres Visums gewährt wurde.
„Die Großzügigkeit des thailändischen Volkes hat mir das Herz erwärmt, nachdem ich während des weltweiten COVID-19-Ausbruchs zwei Monate auf einer kleinen Insel im Süden Thailands verbracht habe. Thailand hilft ausländischen Touristen, unabhängig von ihrem Status mit Mitgefühl, Wärme und Freundlichkeit“, lobte einer der gestrandeten Ausländer die Gastfreundschaft des Landes.
Freie medizinische Behandlung
Im Rahmen der Gesundheitskampagne „We Care, We Share“ werden auf Koh Phi Phi die medizinischen Behandlungskosten für alle Menschen – unabhängig ihrer Staatsbürgerschaft – übernommen, die möglicherweise mit dem Coronavirus infiziert sind. Die Initiative stellt auch kostenlose Nasen-Mund-Schutzmasken und Handdesinfektionsgel zur Verfügung. Touristen auf Koh Phi Phi erhalten außerdem zwei kostenlose Mahlzeiten am Tag sowie ein tägliches Gesundheits-Screening zur Überwachung der Virussymptome. Risikopersonen erhalten zudem kostenlose Coronavirus-Tests.
Eine andere Touristin erzählte Reportern, dass sie ebenfalls seit zwei Monaten auf der Insel gestrandet sei und sie sich bei Thailand für die erfahrene Gastfreundschaft bedanken wolle. „Die entgegengebrachte Freundlichkeit werde ich niemals vergessen“, lautet ihr Dank an die Menschen im Königreich.
Touristen finden in Tempeln Zuflucht
Andere gestrandete Touristen fanden Zuflucht in den buddhistischen Tempeln des Landes. In Surat Thani berichtete ein 25-jähriger Ingenieurstudent aus Russland den Medien, dass er wegen der Einstellung des Flugverkehrs zwischen den beiden Ländern nicht in seine Heimat zurückkehren konnte. Am 26. März ersuchte er deshalb das Wat Mai Phatthana Ram in Surat Thani um einen Schlafplatz und ist seitdem dortgeblieben.
Im Gegenzug hilft er bei den täglich anfallenden Arbeiten im Tempel, bereitet Essen in der Tempelkantine zu, verteilt Lebensmittelspenden an bedürftige einheimische Dorfbewohner und unterstützt sie beim Kampf gegen die Maul- und Klauenseuche, die in Surat Thani parallel zur Coronavirus-Pandemie unter Rindern ausgebrochen ist.