Gesundheitstourismus als Jobmaschine

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Das Department of Thai Traditional and Alternative Medicine (DTAM) und das Department of Tourism haben eine Vereinbarung getroffen, um den gesundheitsorientierten Tourismus zu fördern, wobei der Fokus auf Thai-Massage und Thai-Kräuter liegt.

Thailands Minis­ter für Tourismus und Sport Phiphat Ratchakitprakarn verweist auf eine Studie aus dem Vorjahr, die zum Ergebnis hatte, dass Thailand im Jahr 2019 Einnahmen in Höhe von etwa 400 Milliarden Baht aus dem gesundheitsorientierten Tourismus generieren konnte. Da der Gesundheitstourismus dem Land etwa 500.000 neue Arbeitsplätze bescherte, soll die Branche laut Khun Phiphat weiter ausgebaut werden. Er führt fort, dass der Gesundheitstourismus der Schlüssel zur Einkommensgenerierung nach der COVID-19-Pandemie sein könnte, weshalb die Regierung das Wissen über thailändische Kräuter, einschließlich medizinischem Cannabis, weiter fördern wird. Gemäß der Generaldirektorin des DTAM Dr. Amporn Benjaponpitak sind medizinische Produkte und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Cannabis ein wichtiger Bestandteil im Leistungsspektrum Thailands in seiner Entwicklung zu einer Top-Destination im weltweiten Gesundheits- und Wellnesstourismus.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Carl Weber 12.01.21 16:09
Jobmaschine oder Geldmaschine
Bei medizinischen Behandlungen ist in letzten Monaten zunehmend eine spürbarer Focus auf Geldgenerieung festzustellen. Da werden in Kliniken nach Gesprächen gleich horrende Summen berechnet und Patienten unnötig oder unnötig lange auf der Intensivstation verlegt mit bis zu 90.000 THB pro Tag. Ist da ein Wettbewerb zwischen Kliniken im Gange, wer den größten Umsatz generiert? Das ist eine gefährliche Entwicklung.
Dieter Kowalski 11.01.21 19:22
Es wurden von der thailändischen Regierung alleine vom Impfstoff von AstraZeneca bisher insgesamt 61 Millionen Dosen bestellt. Das ist der Impfstoff um etwa 100 Baht pro Dosis, der ohne große Kühlung (bei Kühlschranktemperatur) lange haltbar ist.
Ich mache mir keine Sorgen um Verfügbarkeit, Kühlketten usw.
Dieter Kowalski 11.01.21 16:07
@ Herr Roeper
Die Kosten pro Teilimpfung betragen zwischen 3 und 20 Euro. Ich denke wir werden uns das auch ohne Mitwirkung der thailändischen Regierung leisten können.
Ling 11.01.21 12:20
@Klaus Roeper
Warum keine Impfmöglichkeit für Farangs? Thailand hat doch noch gar nicht mit Impfungen begonnen.
Alles wird sich schon normalisieren, sobald ausreichend Impfstoff vorhanden ist. Ich glaube nicht, dass man in Thailand lebenden Farangs eine Impfung verwehren wird, wenn diese sich impfen lassen wollen. Auch wenn dies vermutlich mit Kosten verbunden sein wird.
Die Förderung von gesundheitsorientiertem Tourismus ist ein guter Gedanke. In Amsterdam wird Ausländern der Zutritt zu Coffee Shops verwehrt. Vielleicht verlagert sich der Tourismus dadurch, wobei ich das obere Bild im Blick habe.
Josef Reiter 10.01.21 18:07
Farangs
Hallo Klaus viel leicht sollte man auch nicht vergessen die vielen Suppenküchen die Farangs aus eigenen Mitteln aus Liebe zu den Thais und dem Land als Hilfe ohne Forderungen von Geistesleistungen unterhalten haben . Dankbarkeit in Thailand ? Ingo die Frage wie es sich zusammen setzt ,ist einfach zu beantworten .
Sieh in die große Kristallkugel !!! Dort steht ja wie viele Touristen demnächst kommen werden und ............. !
Ingo Kerp 10.01.21 13:22
Der Fokus liegt u. a. auf der Thai-Massage. Da muß man wohl in TH 2 Massagetypen unterscheiden. Die klassische Massage und die Art, die mit Massage wenig zu tun hat. Die Farangs werden wissen, was gemeint ist, da allenthalben darüber gesprochen wird. So ist die Frage ob sich die erwähnten 500.000 neuen Arbeitsplätze und die Einnahmen von 400 Mrd THB sich aus beiden Typen zusammensetzen.