Fünf Tote nach Unwettern und Bosnien

Ein Mann inspiziert ein Auto, das bei einem schweren Unwetter in Belgrad beschädigt wurde. Foto: epa/Andrej Cukic
Ein Mann inspiziert ein Auto, das bei einem schweren Unwetter in Belgrad beschädigt wurde. Foto: epa/Andrej Cukic

ZAGREB/BRCKO/BELGRAD: Schwere Unwetter haben in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien große Schäden angerichtet, Menschen wurden getötet und verletzt. In der kroatischen Hauptstadt Zagreb kamen zwei Menschen ums Leben, in anderen Landesteilen zwei weitere, berichtete das kroatische Fernsehen HRT. Im Norden Bosniens starb eine Frau. In Serbien löste das Unwetter mehr als 200 Feuerwehreinsätzen aus.

In Zagreb wehten in den Nachmittagsstunden des Mittwochs orkanartige Böen durch die Stadt. Sie rissen Bäume aus, beschädigten Dächer und brachten den Verkehr zum Erliegen. Ein 50-jähriger Fußgänger und ein 48-jähriger Autofahrer kamen ums Leben, teilte die Polizei in Zagreb mit. Medienberichte sprachen in Kroatien von Windstößen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 180 Stundenkilometern.

In Cernik, 150 Kilometer östlich von Zagreb, wurde ein 40-jähriger Mann in seinem Auto von einem Baum erschlagen. In Tovarnik, unmittelbar an der Grenze zu Serbien, verunglückte ein Feuerwehrmann bei Aufräumarbeiten tödlich. In ganz Kroatien erlitten mehr als 100 Menschen Verletzungen, allein 60 in Zagreb, schrieb das Portal «jutarnji.hr» am Donnerstagvormittag.

In der nordbosnischen Stadt Brcko starb eine Frau auf dem Hof ihres Hauses. Zunächst war nicht klar, ob sie von einem Blitzschlag getroffen wurde oder infolge des Hantierens mit einem Kabel verunglückte, berichtete das bosnische Nachrichtenportal «klix.ba» unter Berufung auf den Leiter des örtlichen Gesundheitsamtes.

In den Abendstunden des Mittwochs zog das Unwetter nach Serbien weiter. Die Feuerwehren führten mehr als 200 Einsätze durch und brachten 18 Menschen in Sicherheit, berichtete die Nachrichtenagentur Beta unter Berufung auf das Innenministerium. Die Behörden sperrten am Mittwochabend den Flughafen Belgrad aus Sicherheitsgründen für mehrere Stunden.

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