Der scheinbare Erfolg des weltweiten Kapitalismus wird von Jahr zu Jahr bedrohlicher, bedenklicher, aber gleichzeitig auch kritischer beäugt. Der Umsatz muss steigen, damit die Produktionsmaschinen rund um die Uhr ausgelastet sind. Der Klimawandel, der immer mehr Opfer verschlingt, spielt dabei offensichtlich keine Rolle mehr.
Alle Welt redet darüber, aber die wenigsten Menschen sind bereit, dafür auf ihre gewohnten Annehmlichkeiten zu verzichten. Sie sehen und hören in den Medien, wie kleinere Inseln vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht sind, wie immer mehr Überflutungen ganze Länder ins Elend reißen und wie die Politiker auf der Klimakonferenz in Paris vorwiegend die eigenen Interessen ihrer Länder im Kopf haben. Selbst China und Indien mauern, obwohl der Smog in ihren Ländern dazu führt, dass Schulen geschlossen bleiben, weniger Autos fahren dürfen und die Bewohner sich nur noch mit Atemmasken auf die Straßen wagen. Immerhin wurden einige Beschlüsse gefasst. Ob sie aber jemals umgesetzt werden, bleibt abzuwarten.
Moderne Medizin, die wegen ihren Nebenwirkungen mehr Tote als Gesunde erzeugt, sollte ein Anlass sein, darüber nachzudenken, ob es nicht auch natürliche Heilmittel gibt und ob all die Operationen wirklich notwendig sind. Ein bekanntes Sprichwort sagt: Es gibt keine gesunden Menschen sondern nur schlecht untersuchte. Davon leben Ärzte, Apotheken und Pharmakonzerne. Von Selbstheilungskräften des Körpers spricht heute niemand mehr, ebenso wenig wie von den alten Hausmitteln unserer Vorfahren.
Wir sind was wir essen. Und was essen und trinken wir? Genmanipulierte, chemisch haltbar gemachte Lebensmittel und vielfach unsauberes Wasser. Babys trinken schon die vergiftete Milch der Mutter, die vorher schon all die Giftstoffe in sich eingelagert hat durch ihre Nahrungsaufnahme. Immer mehr Kinder werden mit Behinderungen geboren, es sei denn, die Eltern lassen vorher ihr Erbgut untersuchen und schließen dadurch beschädigten, krankheitsanfälligen und unerwünschten Nachwuchs aus. Noch ist das weitgehend verboten. Aber es kommt. Überall. Da bin ich mir total sicher.
Wenn es Möglichkeiten gibt, dieser Entwicklung entgegen zu steuern, - und ich bin fest davon überzeugt, dass es sie gibt – müssen wir, müssen alle ihren Lebensstil ändern. Bevor wir zu Plastik werden, müssen wir Plastik aus unserer Welt verbannen. Mit jedem Fisch nehmen wir Plastik und Quecksilber in uns auf, mit jedem Steak fressen wir Abfall, den die Kühe vorher zu sich genommen haben. Irgendwann holen wir uns unser Fleisch auf Rezept aus der Apotheke. Unser Magen ist zum Friedhof der Kadaver verkommen. Das gilt überall auf der Welt, sogar für Vegetarier.
Wer in Thailand seine Lebensmittel billig einkauft- und die meisten Thais sind darauf angewiesen - der ernährt sich von Giften aller Art. Die gezüchteten Krabben, Schweine und Hühner sind vollgepumpt mit Antibiotika. Obst und Gemüse sind gespritzt, der Reis chemisch gereinigt und haltbar gemacht. Das Ziel gilt der Gewinnmaximierung, der menschlichen Gier und ihrem Wohlstand. Wie lange kann das noch weiter gehen? Ich fürchte, der Zenit ist längst überschritten.
Wenn ich sehe, wie die Thais ihre Umwelt zerstören, indem sie rund um ihre Städte ihren privaten Müll und Bauschutt in der Natur entsorgen, wenn ich all die Styroporbehälter und Plastiktüten sehe, die im Meer schwimmen, auf den Straßen und Wegen liegen oder die Abwasserkanäle verstopfen, dann weiß ich: Wenn hier nicht schnellstens ein totales Umdenken einsetzt, dann werden alle Bemühungen, das Leben dieser Menschen zumindest auf dem derzeitigen Niveau zu halten, vergebens sein. Körper und Geist befinden sich nicht mehr im Einklang. Ying und Yang haben in weiten Teilen Asiens offensichtlich ausgedient. Wir sind dabei, uns selbst zu vernichten.
Aber auf der Titanic wird fröhlich weiter getanzt.