BYD baut Werk für E-Fahrzeuge in Rayong

RAYONG, 9. September (Xinhua): Der chinesische Automobilhersteller BYD hat  mit dem thailändischen Industrieparkentwickler WHA Group einen Kaufvertrag über ein Grundstück unterzeichnet, um sein neues Werk für Elektrofahrzeuge in dem südostasiatischen Land zu bauen.

Das 96 Hektar große Werk befindet sich im Osten Thailands in der Provinz Rayong, die Teil des östlichen Wirtschaftskorridors, einer Sonderentwicklungszone des Landes, ist.

Die Elektroautos aus dem Werk, dessen Inbetriebnahme für 2024 vorgesehen und das für eine jährliche Produktionskapazität von 150.000 Fahrzeugen konzipiert ist, sollen voraussichtlich nach Thailand, in die benachbarten ASEAN-Länder (Verband Südostasiatischer Nationen) und andere Regionen verkauft werden.

Thailand will seinen Markt für Elektroautos deutlich ausbauen und hofft, 30 Prozent seiner Automobilproduktion auf Elektroautos umzustellen. Der Markteintritt von BYD in Thailand werde der thailändischen Autoindustrie helfen, diesem Ziel näher zu kommen und das Land zu einer globalen Drehscheibe für die Herstellung von Elektrofahrzeugen zu machen, sagte Jareeporn Jarukornsakul, Mitbegründerin und Vorsitzende von WHA.

BYD hofft, dass seine Elektrofahrzeug-Technologie zur allgemeinen Entwicklung der thailändischen Elektrofahrzeug-Industrie beitragen werde, sagte Liu Xueliang, Geschäftsführer der BYD Asia-Pacific Auto Sales Division.

Aufgrund seiner Industrieketten und seiner geografischen Vorteile ist Thailand seit langem ein wichtiger Standort für die Automobilproduktion in Südostasien, was chinesische Automobilhersteller wie SAIC Motor und Great Wall Motor bereits dazu veranlasst hat, dort Werke zu errichten.

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Rene Meyer 13.09.22 19:30
Verpasst?
Habe ich irgend etwas verpasst? Während man aus dem Westen vernimmt, dass die Elektrizität „knapp“ wird, ja sogar schon von rationieren liest, werden hier in Thailand die E-Autos extrem gefördert und es wird sogar schon von Fabriken zum Bau dieser berichtet.
Habe ich mich falsch informiert? Auch betreffend der Umweltschäden?
Michael Figge 13.09.22 17:50
BYD
Keiner kapiert es wirklich. E Auto's sind genauso Umweltzerstörer. Die Recourcen werden in armen Ländern gnadenlos ausgebeutet ( seltene Erden, Lithium, Wasser). Haupsache der reiche Sack kann im Moment ohne Abgase fahren. Wohin mit defekten Akkus? Die gehen das wieder in die armen Länder. Aus den Augen...... In Wasserstoff sollte mehr Kraft und Aufmerksamkeit gelegt werden. Das ist die Zukunft.
Ulrich Herzog 13.09.22 12:20
China's Autodynastie
@ Here Ender,
Der Anteil der Chinesen am Daimler Konzern beträgt 20 %, NAIC und Geley Automotive halten also 1/5 am Konzern. Soll sich meinetwegen jeder der auf dicke Hose machen will einen kaufen. Der Chinese ist nicht mehr aufzuhalten. Die bilden Millionen Ingenieure aus wärend in D Gründerwissenschaften Trumpf sind.
Hartmut Wirth 13.09.22 11:50
BYD
Wie man leicht erkennen kann, ist China für Asien das, was die USA für Europa sind.

Und dem Rest der Welt ist und war das System China egal: Hauptsache billig und große Gewinne.

(hat nicht unlängst der deutsche Bundeskanzler erklärt, dass er die Globalisierung für gut hält und daran festhalten will?)

Von den Problemen der Globalisierung hat er anscheinen nichts mitbekommen (wie von so vielem nicht) und so wird China ein Eckpfeiler in ddr Weltwirtschaft bleiben, ob man es hören will oder nicht.
David Ender 12.09.22 15:50
Geiz ist geil. Oder frivol.
Als jemand der weder Geiz "geil" findet, noch ein totalitaeres Schwellenland das praktisch all seinen Nachbarn ausser (Russland und Nordkorea) offen Gewalt androht sponsern will, werde ich lieber anderswo meinen EV kaufen. Es reicht wenn unsere Billigschlappen und Billigelektronik aus China angeschippert wird. Mit einem Mindestmasz an Ethik ausgestattet sollten wir zumindest keine Fahrzeuge aus dem kommunistischen Schwellenland kaufen. Ausser wenn man sich eben partout nix anderes leisten kann als einen MG, GWM oder BYD.