Chinesen entscheidend für Phuket in Q4

Patong Beach, Phuket. Foto: Aleksandar Todorovic/Adobe Stock
Patong Beach, Phuket. Foto: Aleksandar Todorovic/Adobe Stock

PHUKET: Der Immobilienmarkt auf Phuket erwartet im August einen historischen Höhepunkt mit der größten Zahl neu angebotener Eigentumswohnungen. Die Ankünfte chinesischer Reiseveranstalter in diesem Monat gelten als entscheidend für die Prognose des Touristenaufkommens im vierten Quartal, insbesondere im Hinblick auf die „Goldene Woche“ im Oktober. Nattha Kahapana, Geschäftsführerin bei Knight Frank Thailand, betont die Bedeutung der chinesischen Marktaktivitäten für die Inselökonomie.

Chinesische und russische Investoren waren von 2018 bis 2023 die führenden ausländischen Akteure auf dem Wohnungsmarkt der Inselprovinz. Der bevorstehende Monat wird zeigen, ob sich die positive Entwicklung fortsetzt. „Die Rückkehr der chinesischen Käufer wird als entscheidend für die Absorption des neuen Angebots betrachtet“, so Kahapana.

Die Insel hat seit 2022 eine starke Erholung erlebt, und 2023 erreichten die Verkäufe von Eigentumswohnungen mit 3.892 Einheiten fast eine Verfünffachung gegenüber dem Vorjahr. Die meisten Neubauten wurden in Bang Tao, Layan und Nai Han registriert, mit Verkaufszahlen, die die anderen Standorte weit übertreffen.

Die historischen Höchstwerte der Jahre 2019 und 2023 verdeutlichen den starken Aufwärtstrend auf dem Markt. Im Jahr 2019 wurden 4.828 Einheiten auf den Markt gebracht, ein Anstieg von 88 Prozent im Vergleich zu 2018. Die Zahl sank während der Pandemie stark ab, erholte sich aber im vergangenen Jahr wieder kräftig.

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen in China und strengen Regulierungen der Geldtransfers erwarten Experten weiterhin eine starke Beteiligung chinesischer Käufer. Allerdings gibt es auch Herausforderungen: Europäische Besucher und Käufer ziehen sich zurück, da sie Phuket zunehmend als überlaufen und nicht mehr als exklusives Luxusziel betrachten.

Dennoch bleibt Phuket ein attraktives Ziel: Die Hotelauslastung ist hoch und die Zimmerpreise liegen 20 bis 30 Prozent über dem Niveau von 2019, was die anhaltende Beliebtheit der Insel unterstreicht. Kahapana betont die Notwendigkeit, die Vielfalt der Besucherströme zu erhalten und die Attraktivität Phukets als Premium-Reiseziel zu revitalisieren.

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Michel Maillet 09.07.24 17:50
Herr Strauss
Von diesen vier Argumenten kann man nur eines gelten lassen, das ist der Platzmangel. Diesen überbordenden Tourismus haben die Spanier aber auch gewollt, gepusht und kräftig davon profitiert, oder? Inflation der Währung hat auch nichts mit überbordendem Tourismus zu tun, das Gegenteil müsste der Fall sein. Dass Immobilien teurer werden wo viele hin wollen ist einfach nur eine Folge von Angebot und Nachfrage und das gibt es auch in Madrid, München, New York oder Tokio und hat nichts mit Inflation zu tun. Punkto Kriminalität...Chicago; Sizilien; Shanghai; Mexiko-Stadt wo sehen Sie da einen Zusammenhang der Kriminalitätsrate (Betonung auf Rate) mit Tourismus? Keinen, denn es gibt ja auch keinen! Sinkende Lebensqualität? Rein materiell ist wieder mal das genaue Gegenteil der Fall. Und gefüllte schlechtere Lebensqualität nur dann wenn Sie oder sonst wer einer der Touristen sind die sich an den anderen Touristen stören, das ist so wie wenn man im Stau steht sich darüber ärgert und nicht bedenkt dass man selbst ein Teil davon ist.
Strauss 09.07.24 17:20
Schaut mal nach Spanien
Denen ist heute ein vernünftiges Zusammenleben der Einheimischen zu anständigen Preisen lieber,
als überbordender Tourismus. Dies bringt zwar mehr Geld hat aber ganz grosse andere Nachteile.
- Platzmangel
- Inflation
- Kriminalität
- sinkende Lebensqualität

Venedig kann davon ein eigenes Lied singen, wie dies sich in Italien auch verschlechterte
Günter Jack 08.07.24 12:40
Positive Entwicklung?
Ob das wirklich eine positive Entwicklung für die Insel ist, muss sich erst noch zeigen.
Andy Schmid 08.07.24 11:56
Warum ist die Banane krumm?
Warum kommt es den " Lieben " nie in den Sinn, dass das neue Steuerregime ( 2024 ) Kaeufer eher von einem Erwerb abhalten wird ( Vermietung etc. ). Nicht neu, aber jetzt ein MUSS.