Bangkok bis 2050 vollständig unter Wasser

Blick auf Bangkoks Skyline. Foto: epa/Barbara Walton
Blick auf Bangkoks Skyline. Foto: epa/Barbara Walton

BANGKOK: Nach einer Prognose der Forscher von Climate Central soll die thailändische Hauptstadt innerhalb von 30 Jahren vollständig unter Wasser stehen.

In der Studie, die am Dienstag in der britischen Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurde, verwendeten die Forscher ein neues digitales Höhenmodell, das auf künstlicher Intelligenz basiert. Untersucht wurden Daten aus 135 Ländern. Das Modell zeigt, dass bis zum Jahr 2050 300 Millionen Menschen auf dem Land unter Wasser leben werden, während 150 Millionen Menschen ihre Unterkünfte verlassen müssen.

Die meisten dieser Gebiete befinden sich in Asien. Laut der Climate-Central-Website sind Bangkok sowie Jakarta und Ho Chi Minh am stärksten gefährdet. Das Tool auf der Website bietet eine verblüffende Projektion, wie Bangkok, das routinemäßig unter Überschwemmungen leidet, und die Umgebung untertauchen werden. Laut der Website wird das Gebiet von Samut Prakan an der Küste bis zur Provinz Suphanburi unter Wasser stehen.

Dies ist nicht der erste Bericht über die Bedrohung Bangkoks durch den Anstieg des Meeresspiegels. Im Jahr 2015 erklärte ein vom Nationalen Reformrat eingesetztes Gremium, dass große Teile der thailändischen Hauptstadt bis 2030 untergetaucht sein könnten. In seinem dem Parlament vorgelegten Bericht machte das Gremium den Anstieg des Meeresspiegels und die Tatsache verantwortlich, dass sich Bangkok in einer hochwassergefährdeten Region befindet. In dem Bericht wurde festgestellt, dass Hochhäuser und andere großflächige Bauten dazu führen, dass das Land viel schneller abfällt.

Das Gremium empfahl u.a. den Bau eines Uferdamms im Golf von Thailand zwischen Sri Racha und Hua Hin, um große Teile der thailändischen Küste vor dem Anstieg des Meeresspiegels zu schützen.

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Thomas Thoenes 02.11.19 21:04
Sehen wir das Glas mal halbvoll.
Auf jeden Fall wird Bangkok schön sauber wenn da mal so richtig Wasser durch die Straßen fließt.
Ronaldo 01.11.19 17:33
Intellektuelle Insolvenz ist keine Meinung!
Manfred und Peter, laufen Sie ruhig weiter Ihren Weltverschwörungstheoretikern hingterher. GEMESSENE FAKTEN sind, dass einerseits der Meerespiegel steigt und andererseits das Land in BKK absinkt, weil permanent Grundwasser abgepumpt wird, hauptsächlich durch Bautätigkeiten, aber auch der ein oder andere Massagepalour steht im Verdacht ;-) Jetzt meine Fachfrage: was passiert wenn das Land sinkt und das Wasser steigt? (Kleine Hilfestellung: googeln Sie mal Jakarta Hauptstadtumzug Indonesien). Welche Lösung ist in Sicht, diese Entwicklung aufzuhalten? Noch mehr CO2 in die Luft zu blasen?
Rolf Dörflinger 01.11.19 17:33
Bitte die Original Meldung lesen
Auf der Internet Seite von Climate Central hat es auch Karten mit den erwarteten Überflutungen.

https://climatecentral.org/news/report-flooded-future-global-vulnerability-to-sea-level-rise-worse-than-previously-understood

Die Prognosen gehen vom Wasserantieg und den Höhenkurven der Landschaft aus.
TheO Swisshai 01.11.19 16:57
@Peter Maerz / Klimaexperte
Noch so ein Klimawandelexperte der alles besser weiß wie die meisten Forscher und Wissenschaftler. Am Klimawandel an sich gibt es nichts zu rütteln, den hat es schon immer gegeben, es stellt sich bloss die Frage, ob und in welcher Art und Weise der Mensch dazu beiträgt. Hier gehen die Meinungen auseinander, ich persönlich glaube nicht, dass das CO 2 am Klimawandel Schuld ist. Allerdings eignet es sich hervorragend als Masseinheit um zusätzliche (Steuer-)Abgaben zu erheben, da es für den Normalo nicht messbar und das Gegenteil nicht beweisbar ist.
Rainer Stutz 01.11.19 16:04
Überdrüssig - Ihr auch ?
Die Kommentare zum Klima - ob dafür oder dagegen - von der Presse noch aufgeheizt mit unsachlichen Worten, geht aus meiner Sicht voll am Thema vorbei. Die Politik kann man hier gleich einbeziehen, die Multipliziert dann dies noch, bei jeder Gelegenheit.
Mit dieser Zeitverschwendung an rechthaberischen Texten und sinnlosen Beweisführungen vergessen wir das eigentliche Thema. Was kann jeder von uns an dem Ort wo er lebt tun für eine bessere Umwelt ?.... ist für mich jedenfalls die Frage. In Asien wird das wohl vor allem Grundausbildung über Umweltschutz, in D wird es wohl ne neue Diesel/oder Filter-Verordnung sein.Dies gegen einander auszuspielen, na ja, selbstsprechend.
Und deshalb schau ich primär auf mein eigenes Handeln und meine Möglichkeiten.
Zu Bangkok. Da "Sorgen" bekanntlich nicht die "Realität" sind, bin ich zuversichtlich. In Holland/Deutschland hat man wohl eine grosse Erfahrung gesammelt - da stehen schon Städte und Landstriche heute unter dem Wasserspiegel. Da wurden bauliche Lösungen getroffen (Hochwasser, Dämme....) Bei kritischen Oertlichkeiten, z.B. Venedig, da ist man intensiv an einer Lösungssuche....
Ingo Kerp 01.11.19 13:34
Wenn.".... bis zum Jahr 2050 300 Millionen Menschen auf dem Land unter Wasser leben werden, während 150 Millionen Menschen ihre Unterkünfte verlassen müssen....". Heißt das dann wohl, das 300 Mio Menschen als Amphibien unter Wasser weiterleben. Lediglich die die ihre Unterkünfte verlassen haben, leben weiter auf dem Trockenen.

Rene Amiguet 01.11.19 13:25
Venedig
Dann gibt es also in naher Zukunft viele asiatische Venedigs. Man könnte jetzt schon beginnen neue Häuser auf Stelzen zu bauen und damit beginnen Boote herzustellen.
Thomas Thoenes 01.11.19 00:26
Na da machen die ganzen Großbaustellen
in und um Bangkok ja richtig Sinn. Das Schöne, wenn sie nicht wie geplant funktionieren und die erhofften Gewinne abwerfen, hat man wieder einen Schuldigen. "Sie würden ja laufen, wenn sie nicht unter Wasser stehen würden". Böses Wasser!
Manfred Onkham 31.10.19 20:39
Gut gebrüllt Löwe!!! Peter Maerz,danke das es doch noch Menschen mit gesunden Menschenverstand gibt!
Peter Maerz 31.10.19 20:29
Wassermangel ?
Jawoll, Basta ! Es gibt keinen Klimawandel ! Ende der Ansage ..