AoT übernimmt drei Regionalflughäfen

Blick in den neuen Satelliten-Terminal am Suvarnabhumi Internationale Airport in Bangkok, der von AoT betrieben wird. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Blick in den neuen Satelliten-Terminal am Suvarnabhumi Internationale Airport in Bangkok, der von AoT betrieben wird. Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Drei Flughäfen, die derzeit vom Department of Airports (DoA) betrieben werden, sollen bald von Airports of Thailand (AoT) gemanagt werden, um den Tourismus anzukurbeln, sagte Verkehrsminister Saksayam Chidchob am Dienstag.

Das Ministerium hat beschlossen, die Verwaltung der Flughäfen Udon Thani, Krabi und Buriram an die AoT zu übertragen, die dadurch ihre Kapazitäten erhöhen kann. Die übernommenen Flughäfen sollen ins AoT-Netzwerk integriert und zu regionalen Luftverkehrsknotenpunkten aufgewertet werden, die gut aufgestellt sind, um mehr Touristen abzufertigen.

Der Entscheidung gingen Gespräche des Ministeriums mit den beiden Flughafenbehörden und dem Finanzministerium voraus, dem das Land gehört, auf dem sich die drei Airports befinden. Die Übertragung sei nach Aussage des Verkehrsministers bereits seit einiger Zeit geplant gewesen.

Die Flughäfen Udon Thani und Buriram werden am 1. Januar 2021 von AoT übernommen, der Flughafen Krabi erst zu einem späteren Zeitpunkt übertragen, so Khun Saksayam.

Ein ungenannter Sprecher der Regierung informierte, dass das DoA gegen die Übertragung der Flughäfen sei, da zwei dieser Flughäfen Gewinne erwirtschaften, die zur Finanzierung anderer DoA-Airports benötigt werden, die nicht so gut laufen.

Mit dem Verlust der drei Flughäfen werden die Einnahmen des DoA voraussichtlich drastisch sinken, schätzt der Verkehrsminister. Er befürchtet, dass das DoA auf staatliche Unterstützung in Form von Steuergeldern angewiesen sein könnte, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. in Form von Steuergeldern angewiesen sein wird, um seinen Betrieb aufrechtzuerhalten.

Von den 29 Flughäfen, die das DoA betreibt, sind nur sechs rentabel: Udon Thani, Krabi, Nakhon Si Thammarat, Ubon Ratchathani, Khon Kaen und Surat Thani.

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Dieter Goller 15.09.21 14:34
Uebernahne
Wenn beim Wechsel der Nutzer/Zustaendigkeiten ueber Ausgleichszahlungen von AoT an DoA verhandelt wird, kann man davon ausgehen, dass mit der Uebertragung auch entsprechende Einnahmen und Entgelte zu erwarten sind. Ist doch damit auch eine - wie auch immer geartete - Aufwertung zu einem Luftverkehrsknotenpunkt verbunden.
Bei Udon Thani und Krabi kann dies auch nachvollzogen werden, erzielen diese doch bereits jetzt - im Gegensatz zu Buriram - Gewinne (?).
Als Argument fuer Buriram faellt hingegen nur ein/auf, dass die Dynastie des Ministers Chidchob hier beheimatet ist und deren landesweiter Einfluss sich auch auf diese Massnahme ausgewirkt haben duerfte. Beziehungen schaden halt nur dem, der keine hat!
Dieter Goller 15.09.21 14:20
Uebernahme
Nachdem mein erster Kommentar der Zensur zum Opfer fiel, versuche ich es dennoch nochmals.
Die o.a. angefuehrten Flughaefen werden derzeit (noch) von der DoA betrieben, wovon die 3 auserwaehlten - zwecks deren Aufwertung zu "regionalen Luftverkehrsknotenpunkten" zukuenftig von der AoT uebernommen werden sollen. Um damit verbundene fehlende Einnahmen fuer die DoA zu kompensieren - denn lt. Artikel erzielen Udon Thani und Krabi ja einen Gewinn - wird auch ueber Ausgleichszahlungen, lt. Minister aus Steuergeldern, verhandelt. Bemerkenswert ist allerdings, dass bei den Uebernahmekandidaten auch das defizitaere Buriram, der Wohnort des Ministers, dabei ist. Aber dies ist sicherlich nur dem Zufall geschuldet.
Chris Star 15.09.21 13:20
werden die Flughäfen also rückwirkend übernommen..
...oder ist das wieder so eine "präzise" Berichterstattung hier?