CHIANG MAI: Der amtierende Abt des Wat Chiang Mun in Chiang Mai fand sich inmitten eines Aufruhrs in den sozialen Medien wieder, ausgelöst durch zwei westliche Frauen, die beim Sonnenbaden auf dem Gelände seines Tempels erwischt wurden.
Der ungenannte amtierende Abt, der offensichtlich nicht begeistert war, ins Rampenlicht zu geraten, spielte den Vorfall herunter und sagte, dass er nur ein paar Minuten gedauert habe. Offenbar verließen die beiden Sonnenanbeter schnell das Gelände, als sie vom Personal darauf hingewiesen wurden, dass die Wahl des Ortes, an dem sie sich sonnen wollten, nicht mit der Heiligkeit eines buddhistischen Tempels vereinbar war.
Der amtierende Abt versicherte, dass dies kein Problem gewesen wäre, wenn der begeisterte Fotograf die Frauen über ihre unangemessene Kleidung informiert hätte, anstatt sie zu fotografieren und auf Facebook zu veröffentlichen.
Der Mönch sagte, dass die beiden Frauen, die sich am Sonntagmorgen auf dem Rasen des Tempelgeländes sonnten, die Aufmerksamkeit eines vorbeifahrenden Tuk-Tuk-Fahrers erregten. Wie es sich für einen Helden der sozialen Medien gehört, machte der Fahrer ein Foto und stellte es auf Facebook ein, was fast sofort einen Aufruhr auslöste.
Der amtierende Abt sagte, dass er, sobald er von dem Vorfall erfuhr, einen englischsprachigen Mitarbeiter des Tempels entsandte, um die beiden Frauen über den Verhaltenskodex zu belehren. Er betonte, dass die beiden Frauen ihr Fehlverhalten verstanden hatten und ohne einen Streit gegangen seien.
Der stellvertretende Abt, der in Vertretung des erkrankten Abtes handelt, sagte, dass der Tuk-Tuk-Fahrer Englisch könne und die Touristen hätte aufklären sollen, anstatt sie online in Verlegenheit zu bringen.
Er wies darauf hin, dass der Tempel nur sieben Mönche habe, und die die Touristen nicht die ganze Zeit im Auge behalten könnten. Früher halfen die Anhänger des Tempels bei der Überwachung der Touristen.
Wallop Wongprom, Vizepräsident des Kulturrats von Chiang Mai, äußerte sich wohlwollend und sagte, dass der Tempel Beamte einsetzen solle, die das Verhalten der ausländischen Touristen überwachen.
Spaß beiseite, es gehört sich nicht so vor einem Tempel herumzuliegen. Trotzdem stört mich die Prüderie ala USA hierzulande. Gleich jeden Schas auf Facebook stellen, nur damit man selbst wichtig erscheint.