Waldbrände verschärfen Smogkrise

Chiang Mai Airport. Foto: epa-efe/Rungroj Yongrit
Chiang Mai Airport. Foto: epa-efe/Rungroj Yongrit

CHIANG MAI: Die Provinz Chiang Mai in der nördlichen Region Thailands sieht sich mit einer drastischen Verschlechterung der Luftqualität konfrontiert, verursacht durch sich ausbreitende Waldbrände. Die gleichnamige Provinzhauptstadt, die bereits in den letzten Monaten von dichtem Smog umgeben war, zählt somit weiterhin zu den Städten mit der weltweit schlechtesten Luftqualität.

Nach Angaben des örtlichen Kommandozentrums für die Kontrolle von Bränden und Umweltverschmutzung wurden allein am Montagmorgen (29. April 2024) 52 neue Hotspots identifiziert. Diese kommen zu den 166 Hotspots hinzu, die bereits am Sonntag (28. April 2024) von der Agentur für Geoinformatik und Raumfahrttechnologie (Gistda) gemeldet wurden. Trotz der Meldung über einen Rückgang der Brandaktivitäten in der Region bleibt die Situation kritisch.

Die sechs Luftqualitätsmessstationen in der Provinz, darunter drei im Bezirk Mueang und je eine in Chiang Dao, Hot und Mae Chaem, haben alarmierende Werte registriert. Die Messungen zeigen einen PM2,5-Wert, der zwischen 53,3 und 102,7 Mikrogramm pro Kubikmeter (μg/m³) schwankt, weit über dem sicheren Grenzwert von 37,5 μg/m³ für eine 24-Stunden-Exposition.

Laut der Schweizer Luftqualitätsüberwachungswebsite IQAir.com erreichte der Luftqualitätsindex von Chiang Mai gestern um 10.00 Uhr einen besorgniserregenden Wert von 161, mit einem PM2,5-Wert von 74,1 μg/m³. Diese Werte platzierten Chiang Mai auf der weltweiten Liste der am stärksten verschmutzten Städte auf dem vierten Platz. Zudem zeigte eine Analyse der Daten der Webseite, dass Chiang Mai im April fast durchgängig zu den Städten mit der schlechtesten Luftqualität gehörte.

Der Gouverneur von Chiang Mai, Nirat Phongsitthithawon, betonte die Bemühungen der Behörden, die Brände zu bekämpfen und die daraus resultierende Luftverschmutzung zu mindern. Er appellierte an alle zuständigen Stellen, intensivierte Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung zu ergreifen, die nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die lokale Tourismusindustrie hat.

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Jörg Obermeier 01.05.24 12:50
"..erzählen sie ihrer Frau daß sie keine Thai,
sondern Laotin ist..." Ja, da hat über 90 Jahre Gehirnwäsche dazu geführt, dass heute jeder Isaner glauben will er wäre ein Thailänder. Ich hatte es mal erfolglos versucht mit dem Bayern-Deutschland Verhältnis zu erklären. Ich wäre ein Bayer, aber kein Deutscher. Vielmehr wären wir vor 154 Jahren ans Deutsche Reich verkauft worden und hätten deshalb noch heute Deutsche Reisepässe. Macht mir übrigens nichts aus weil ja Europäische Union drüber steht. Ausserdem wäre ein Bayxit die zweitdümmste Idee aller Zeiten.
Rene Meyer 01.05.24 12:20
Wie denn
soll das möglich sein, das Abfackeln der Felder zu stoppen? Jeder Dorfvorsteher kennt seine „Schäfchen“, wird sich aber hüten, gegen irgend Einen gerichtlich vor zu gehen. Denn er liebt sein Leben!
(Übrigens hatte ich das zweifelhafte „Vergnügen“, bei einer versuchten Löschung eines brennenden Reisfeldes in einem Dorf, beiwohnen zu dürfen. Sehr verhalten wird vorgegangen. Eigentlich nur eine Art Schadensbegrenzung. Nicht mehr.
michael von wob 01.05.24 02:30
@ Morun
Es stimmt, auch bei uns alles schwarz.BKK ist weit und niemand kümmert sich um die Gesetze was das Abrennen der Felder betrifft. Die Feuerwehr steht sogar dabei und paßt auf daß nix passiert. p.s. erzählen sie ihrer Frau daß sie keine Thai, sondern Laotin ist. Rennen sie schnell weg danach 555
Morun 30.04.24 22:20
@ Norbert schrader
Neee, ich hab es bewusst geschrieben, ich war 2 Wochen in Thailand und kam mit der Familie zurück 555
Norbert Schrader 30.04.24 21:40
H morun
Sie kamen von Thailand in den Isaan? Gehört der Isaan nicht mehr zu Thailand? Wahrscheinlich wollten sie schreiben "ich kam heute von Bangkok ...". 555
H morun 30.04.24 21:10
Böser böser smog
Ich kam heute aus Thailand zurück in den isaan. Soweit das auge reicht...schwarze Felder. Verkohlte Verkehrsschilder und Bäume. Da fragen sich in bkk echte minister woher der smog kommt? Und das sind keine kleinen feuer...die dem auge des gesetzes entgehen. Vielleicht ist der schwager Polizist? Oder der freund des Schwagers? Es muss doch einen grund geben, warum alle Behörden wegsehen wenn kilometerweit rauchsäulen den himmel verdunkeln.
Ingo Kerp 30.04.24 12:20
Das müßte doch der gute Gouverneur von Chiang Mai wissen, das Appelle an die Bevoelkerung nichts bringen. Das sieht man doch spätestens nach der Reisernte, wenn die Felder abgefacklt werden. Wenn dann noch Waldbrände dazukommen, sieht man bald nichts mehr vor lauter Qualm und Husten.