Zahl der Toten nach Überschwemmungen steigt auf 27

Foto: epa/Stephanie Lecocq
Foto: epa/Stephanie Lecocq

BRÜSSEL: Die Hochwasserkatastrophe in Belgien hat mindestens 27 Menschen das Leben gekostet. Das Nationale Krisenzentrum des Landes teilte mit, dass noch über 100 Menschen vermisst würden. Darunter könnten Menschen sein, die zum Beispiel ihr Handy verloren haben. Die Rettungskräfte setzten ihre Bemühungen vor Ort fort, nachdem die Regenfälle vielerorts am Freitag aufgehört hatten.

In Teilen der Provinz Flämisch-Brabant sei die Situation weiterhin kritisch, hieß es am Nachmittag. In Rotselaar seien mehrere Häuser von den Fluten bedroht. Der Pegel der Demer habe einen kritischen Punkt erreicht.

Gemeinsam mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen besuchte Ministerpräsident Alexander De Croo am Samstag betroffene Gemeinden, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Die EU-Behörde hat ihren Sitz in der Hauptstadt Brüssel.

In der besonders stark betroffenen Provinz Lüttich sind nach Angaben des Krisenzentrums die Sucharbeiten nahezu abgeschlossen. Der Wasserstand der Maas, der an vielen Stellen gefährlich hoch geworden war, gehe nun langsam zurück.

Der Pegelstand hatte zuvor Evakuierungen im Zentrum der Provinzhauptstadt Lüttich ausgelöst. Entgegen den Befürchtungen hielt der Deich bei der Stadt Maaseik in der Provinz Limburg den Wassermassen stand. Für die kommenden Tage sagte das Königliche Meteorologische Institut für große Teile des Landes trockenes und teils heiteres Wetter vorher.

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