Weltkongress der Architekten befasst sich mit Nachhaltigkeit

Der Vorsitzende des Gemeinsamen Ausschusses der UIA, Dominique Perrault, während der offiziellen Eröffnung des Jahres der Architektur im Kopenhagener Rathaus in Kopenhagen. Foto: epa/Ida Marie Odgaard
Der Vorsitzende des Gemeinsamen Ausschusses der UIA, Dominique Perrault, während der offiziellen Eröffnung des Jahres der Architektur im Kopenhagener Rathaus in Kopenhagen. Foto: epa/Ida Marie Odgaard

KOPENHAGEN: In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hat die wichtigste Konferenz der internationalen Architektenszene begonnen. Auf dem bis Donnerstag laufenden 28. Weltkongress des internationalen Architektenverbandes UIA soll vor allem im Fokus stehen, wie Gebäude und Städte in Zukunft nachhaltiger und ressourcenschonender gebaut werden können.

«Keine der großen Herausforderungen unserer Zeit, unseres Jahrhunderts, kann ohne Architektur nachhaltig bewältigt werden», sagte Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay am Montag auf der Eröffnungszeremonie im Kopenhagener Konferenzzentrum Bella Center. Dabei gehe es unter anderem um den Umgang mit planetaren Ressourcen, oder Aspekte der Gesundheit und Inklusion. «Für all das brauchen wir Sie, Ihre Expertise und auch Ihre Kreativität», sagte die Französin zu dem versammelten Fachpublikum.

Um kreative architektonische Lösungen hervorzuheben, werde die Unesco ein besonderes Label ins Leben rufen, kündigte Azoulay an. Darüber hinaus sagte sie, dass man daran arbeite, mehr moderne Architektur aus Afrika auf die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufzunehmen.

Der dänische Kulturminister Jakob Engel-Schmidt betonte ebenfalls, welch wichtige Bedeutung Architektur für die Lebensgestaltung und nachhaltige Zukunft spiele. Bei Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Urbanisierung und sozialer Ungleichheit brauche es Lösungen, bei denen die Architektur ein Teil der Antwort sei. «Architektur hat die Fähigkeit, Gesellschaften zu verändern, einen bleibenden Einfluss zu hinterlassen und den Weg für eine nachhaltigere Zukunft zu ebnen», sagte Engel-Schmidt.

Zugleich lud der Minister die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses ein, sich ein Bild von der dänischen Architektur und Stadtplanung Kopenhagens zu machen, der diesjährigen Welthauptstadt der Architektur. Als kleine Warnung fügte er hinzu: «Passen Sie auf die Fahrräder auf. Davon gibt es ziemlich viele hier.»

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