NEW YORK (dpa) - Vor dem mit Spannung erwarteten ersten Gipfel zwischen den USA und Nordkorea hat UN-Generalsekretär António Guterres die Staatschefs beider Länder für ihr Engagement für eine diplomatische Lösung der Atomkrise gelobt.
«Die beiden Staatschefs versuchen, aus dem gefährlichen Teufelskreis auszubrechen, der im vergangenen Jahr so viel Sorge bereitet hat», sagte Guterres am Montag vor Journalisten in New York.
Dazu brauche es «Kooperation, Kompromiss und ein gemeinsames Ziel», es werde «nicht vermeidbare Hochs und Tiefs, Meinungsverschiedenheiten und anstrengende Verhandlungen» geben. Auch das Thema der Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea müsse im Verlauf des Prozesses auf den Tisch kommen, forderte Guterres. Die Vereinten Nationen stünden zur Unterstützung und Verifizierung einer möglichen Denuklearisierung Nordkoreas bereit, wenn sie von den Beteiligten dazu aufgefordert würden.
Nach jahrzehntelangen Feindseligkeiten zwischen den USA und Nordkorea wollen US-Präsident Donald Trump und der kommunistische Machthaber Kim Jong Un an diesem Dienstag in Singapur zum ersten Gipfel der beiden Länder überhaupt aufeinander treffen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Kim nach vielen gescheiterten Versuchen zur Aufgabe des nordkoreanischen Atomprogramms bewegt werden kann.