Unicef: Kinder wurden 2018 nicht ausreichend vor Konflikten geschützt

Foto: epa/Abed Al Hashlamoun
Foto: epa/Abed Al Hashlamoun

NEW YORK (dpa) - Kinder sind im zu Ende gehenden Jahr nach Einschätzung des UN-Kinderhilfswerks Unicef nicht ausreichend vor Konflikten geschützt worden.

«Kinder in Konfliktgebieten rund um die Welt mussten in den vergangenen zwölf Monaten weiter extreme Gewalt erleiden und die Welt hat sie weiter im Stich gelassen», sagte Unicef-Nothilfedirektor Manuel Fontaine am Freitag in New York laut Mitteilung. «Es muss viel mehr getan werden, um Kinder zu schützen und zu unterstützen.»

Unter anderem in Krisengebieten wie Syrien, dem Jemen und Kongo, Nigeria, Südsudan und Myanmar seien Vergewaltigung, Zwangshochzeiten und Entführungen von Kindern an der Tagesordnung. In Afghanistan seien beispielsweise alleine in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 rund 5.000 Kinder getötet oder verstümmelt worden. In der Zentralafrikanischen Republik bräuchten zwei von drei Kindern humanitäre Hilfe. In Somalia seien mehr als 1.800 Kinder gezwungenermaßen zu Soldaten gemacht worden.

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Jürgen Franke 29.12.18 23:26
Kinder zu schützen sollte grundsätzlich in
erster Linie die Aufgabe der Eltern sein, denn sie sich verantwortlich für das Wohl der Kinder. Hier hilft auch keine Phrasendrescherei der UN. Schlimm genug, dass es Konfliktgebiete gibt, wo diese entwürdigenden Zustände herrschen, die von den Kindern sicherlich nicht angerichtet wurden.