Tausende Teilnehmer bei Ostermärschen
BONN: Mehrere tausend Menschen haben sich nach vorläufigen Angaben des Netzwerks Friedenskooperative am Samstag bundesweit an den Ostermärschen beteiligt. «Wir sind zufrieden mit der Teilnahme», sagte Netzwerksprecher Kristian Golla. Die Zahl liege ungefähr auf dem Niveau des vergangenen Jahres.
Laut einer vorläufigen Übersicht der Friedenskooperative gingen in ganz Deutschland mehr als 10.000 Menschen für Frieden und Abrüstung auf die Straßen. Die größten Märsche gab es demnach in Berlin mit rund 3500 Teilnehmern, in Stuttgart mit etwa 2000 und in Bremen mit rund 1000 Menschen. In Köln hätten sich etwa 700 Menschen beteiligt und in München 500, sagte Golla. Rund 70 Veranstaltungen waren am Karsamstag nach Angaben des Netzwerks bundesweit geplant.
Zentrale Themen der diesjährigen Ostermärsche, die unter dem Motto «Jetzt erst recht - gemeinsam für den Frieden» stehen, sind laut Organisatoren Forderungen nach diplomatischen Lösungen im völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und im Gaza-Krieg, nukleare Abrüstung sowie Kritik an steigenden Rüstungsausgaben.
London: Moskau rekrutiert monatlich 30.000 Menschen für Ukraine-Krieg
LONDON: Das russische Militär rekrutiert nach Einschätzung britischer Experten pro Monat etwa 30.000 Menschen für seinen Angriffskrieg in der Ukraine. Das ging aus dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London am Samstag hervor. Moskau werde so wohl auch weiterhin Verluste bei seinen Soldaten ausgleichen und seine Angriffe in dem Abnutzungskrieg gegen die Ukraine fortsetzen können, hieß es in der auf X (vormals Twitter) verbreiteten Mitteilung. Russland hat demzufolge auch hinsichtlich Munition und Ausrüstung weiterhin einen quantitativen Vorteil gegenüber den Ukrainern.
Westlich der kürzlich von den russischen Angreifern eingenommenen Ortschaft Awdijiwka können die Russen demnach weiterhin schrittweise vorstoßen, so die Mitteilung weiter. Ende März seien mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Dörfer Tonenke und Orliwka in die Hände der Russen gefallen. Weitere sind demnach umkämpft. Trotz zahlreicher anhaltender Angriffe an anderen Stellen der Frontlinie schätzen die Briten die russischen Fortschritte in den vergangenen Wochen als gering ein.