Ukraine-Krise: Aktuelles Geschehen am Freitag

Foto: epa/Fotomontage
Foto: epa/Fotomontage

Selenskyj gedenkt der Rückeroberung von Tschernihiw

TSCHERNIHIW: Im Frühjahr 2022 wurde Tschernihiw, eine der schönsten Städte der Ukraine, belagert und beschossen. Nun besucht der Präsident die befreite Region. Doch das Leid der Grenzbewohner dauert an.

Zwei Jahre nach der Rückeroberung des Gebietes Tschernihiw im Norden der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Region besucht. «Dank des Widerstands des Volkes ist es uns gelungen, diesem Krieg eine Wende zu geben, die Invasoren zu stoppen und sie aus unserer Heimat zu vertreiben», sagte der Staatschef am Freitag in der Gebietshauptstadt Tschernihiw. Doch die Region an der Grenze zu Russland und Belarus leide weiter unter Artilleriebeschuss. Etwa 15.000 Menschen lebten unmittelbar an der Grenze, Russland habe sie im vergangenen Jahr mit 15.000 Granaten beschossen, schrieb Selenskyj auf dem Portal X (früher Twitter). Er besuchte nach Angaben seines Präsidialamtes auch neu angelegte militärische Befestigungsanlagen, mit denen die ukrainische Armee einen möglichen zweiten Vorstoß russischer Truppen zu stoppen hofft.

Zu Beginn des Angriffskrieges im Februar 2022 war die russische Armee auch durch diese Region in Richtung Kiew vorgerückt. Die Gebietshauptstadt Tschernihiw wurde nicht besetzt, sondern wochenlang belagert. Sie erlitt schwere Zerstörungen, die auch die mittelalterlichen Kirchen und Klöster der Stadt trafen. Als die russischen Truppen sich nach dem Scheitern ihres Angriffs auf Kiew zurückzogen, kamen Stadt und Umland wieder unter ukrainische Kontrolle. Seitdem sind viel Geld und Energie in den Wiederaufbau geflossen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) haben Tschernihiw besucht.


Tote und Verletzte nach russischem Raketenschlag auf Saporischschja

SAPORISCHSCHJA: Ein doppelter russischer Raketenschlag kostet mehrere Ukrainer das Leben. Unter den Verletzten sind auch zwei ukrainische Journalistinnen, die nach den ersten Einschlägen vor Ort waren.

Durch russische Raketentreffer auf die südostukrainische Großstadt Saporischschja sind mindestens vier Menschen getötet worden. 13 Menschen mussten in Krankenhäuser gebracht werden, darunter seien vier Schwerverletzte. Das teilte der Gouverneur des Gebiets, Iwan Fedorow, am Freitag im ukrainischen Nachrichtenfernsehen mit. Der Gebietsverwaltung zufolge wurden insgesamt mehr als 20 Menschen verletzt.

Zu den Verletzten zählten nach Medienberichten auch zwei Journalistinnen. Insgesamt seien in zwei Wellen fünf Raketen auf Ziele in der Stadt abgefeuert worden. Die Raketenschläge galten Fedorow zufolge vor allem der zivilen Infrastruktur. Gut ein Dutzend Wohnhäuser sei beschädigt worden.

Die Journalistinnen arbeiteten den Angaben nach für die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform und den Fernsehsender 1+1. Sie hätten vor Ort über die Folgen der ersten Raketentreffer berichtet, als der zweite Angriff folgte. Bereits in der vergangenen Nacht war Saporischschja durch russische Kampfdrohnen angegriffen worden. Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion ab.


Atomkraftwerk Saporischschja meldet Drohnenangriffe

ENERHODAR: Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist die Lage rund um das Atomkraftwerk Saporischschja brisant. Nun werden wieder Einschläge auf dem Gelände gemeldet.

Das Gelände des Atomkraftwerks Saporischschja im Süden der Ukraine wird nach Angaben der russisch kontrollierten Kraftwerksleitung seit Tagen verstärkt von Drohnen angegriffen. Am Freitag seien Einschläge am Frachthafens und an einer Stickstoff-Sauerstoffstation registriert worden, hieß es im offiziellen Telegram-Kanal des AKW. Die Kraftwerksleitung machte dafür das ukrainische Militär verantwortlich. Nicht nur der Beschuss der Nuklearanlage, sondern auch der anliegenden Infrastruktur könne schlimme Folgen haben und die Sicherheit des Atomkraftwerks gefährden, wurde gewarnt. Russland hat das größte Kernkraftwerk Europas kurz nach Beginn seines Angriffskriegs erobert und hält es seither besetzt. Immer wieder werden Kämpfe um die Anlage gemeldet.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, nutzte die Drohnenangriffe zu neuerlichen Vorwürfen gegen die Ukraine. Sie beschuldigte Kiew des Versuchs einer militärischen Rückeroberung der Anlage. «Wir warnen Kiew und seine westlichen Schutzpatrone vor jeglichen Angriffsversuchen oder einer Destabilisierung der Lage um das AKW Saporischschja», sagte sie.

Erst am Vortag hatte es Meldungen gegeben, dass das Kernkraftwerk von einer der zwei Hochspannungsleitungen abgetrennt worden sei. Der ukrainische Atomenergieversorger Enerhoatom hat in diesem Fall aber russischen Beschuss als Ursache angegeben. Schon vor zwei Wochen war nach einem großflächigen russischen Raketenangriff die Stromversorgung des AKW gekappt worden. Unabhängig überprüfen lassen sich die gegenseitigen Vorwürfe nicht. Wegen der Sicherheitsbedenken wurden die Reaktoren bereits 2022 heruntergefahren, müssen aber weiter gekühlt werden. Auf dem Gelände sind Beobachter der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA stationiert.


Ukraine verzeichnet trotz Kriegs Rekord bei Währungsreserven

KIEW: Schon zum zweiten Mal seit dem russischen Überfall vor über zwei Jahren verzeichnet die Ukraine einen Rekord bei den Währungsreserven. Ausländische Finanzhilfen stützen das kriegsgeplagte Land.

Mitten im Krieg mit Russland haben die ukrainischen Währungsreserven dank ausländischer Überweisungen einen Höchststand erreicht. Mit umgerechnet gut 40,3 Milliarden Euro zum 1. April ist der höchste Stand seit der Unabhängigkeit im Jahr 1991 erreicht worden, teilte die Zentralbank in Kiew am Freitag mit. Als Währungsreserve wird Geld bezeichnet, das eine Notenbank meist in Fremdwährungen hält. Die Reserven werden vor allem genutzt, um die eigene Währung zu stabilisieren oder Importe zu finanzieren.

Ursächlich für den Höchststand seien Überweisungen der Europäischen Union, der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds und mehrerer Einzelstaaten in Höhe von umgerechnet knapp 8,6 Milliarden Euro gewesen. Damit stiegen die Reserven im März trotz Schuldzahlungen um 18 Prozent, betonte die Notenbank. Den Währungshütern zufolge decken die Reserven nun Importe für mehr als fünf Monate ab. Als Minimum für finanzielle Stabilität gilt eine Abdeckung von drei Monaten.

Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren mit großer westlicher Hilfe eine russische Invasion ab. Trotz eines Wirtschaftswachstums im Vorjahr liegt das Bruttoinlandsprodukt immer noch gut ein Viertel unter dem Vorkriegsniveau. Wie bereits in den ersten beiden Kriegsjahren ist der ukrainische Staatshaushalt zu mehr als der Hälfte von ausländischen Finanzhilfen abhängig.


Ukraine-Nachbarland Slowakei wählt neues Staatsoberhaupt

BRATISLAVA: Rund 4,4 Millionen slowakische Wahlberechtigte sind am Samstag aufgerufen, in einer Stichwahl ein neues Staatsoberhaupt zu wählen. Umfragen lassen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem sozialdemokratischen Parlamentspräsidenten Peter Pellegrini und dem liberalen Ex-Außenminister und Diplomaten Ivan Korcok erwarten. Die liberale Amtsinhaberin Zuzana Caputova bewirbt sich trotz ihrer noch immer großen Beliebtheit nicht um eine zweite Amtszeit von fünf Jahren. Das Präsidentenamt in der Slowakei hat eher repräsentative Funktionen.

Die Wahl wird überschattet vom Krieg im Nachbarland Ukraine. Innenpolitisch ist das EU- und Nato-Land tief gespalten. Die Dreiparteien-Regierung aus zwei sozialdemokratischen und einer rechtspopulistisch-prorussischen Kleinpartei und die liberale und konservative Opposition streiten über die Haltung zum Ukraine-Krieg, aber auch über Rechtsstaat und Demokratie. Den ersten Wahlgang am 23. März hat der von den Oppositionsparteien unterstützte Korcok überraschend mit fünfeinhalb Prozentpunkten Vorsprung auf Pellegrini gewonnen. Mitentscheidend wird nun sein, wie sich die Anhänger der ausgeschiedenen Kandidaten verhalten. Ein Ergebnis wird für den Sonntagmorgen erwartet.


Militärhilfe: Litauen will 3000 Drohnen für Ukraine kaufen

VILNIUS: Litauen wird der Ukraine weitere Militärhilfe für den Abwehrkampf gegen den Angriffskrieg Russlands leisten. Regierungschefin Ingrida Simonyte kündigte nach einem Treffen mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Denys Schmyhal den baldigen Kauf und die Lieferung von rund 3000 Drohnen für das angegriffene Land an. Die unbemannten Fluggeräte im Wert von insgesamt rund 20 Millionen Euro sollen bis Ende dieses Jahres die Front erreichen, sagte Simonyte am Freitag in Vilnius. Auch werde das baltische EU- und Nato-Land mit der Entwicklung eines Rehabilitationsprogramms für verletzte ukrainische Soldaten beginnen. Die Regierung in Vilnius will dafür nach Angaben von Simonyte bis zu 15 Millionen Euro bereitstellen.

Litauens Ministerpräsidentin schloss auch die Möglichkeit nicht aus, dass ihr Land Soldaten zur Ausbildung in das von Russland angegriffene Land entsenden könnte. Unter Verweis darauf, dass Militärausbilder bereits ukrainische Truppen in Litauen und anderswo unterrichteten, sagte Simonyte: «Könnten sie in der Ukraine ausgebildet werden? Mit einer angemessenen Luftverteidigung ist es sicherlich möglich, diese Risiken zu bewältigen.»

Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren eine russische Invasion ab und ist bei der militärischen Ausrüstung weitgehend von westlicher Unterstützung abhängig. Litauen gehört international zu den entschlossensten Unterstützern der Ukraine. Nach Angaben von Schmyhal hat der Baltenstaat seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 die Ukraine mit Hilfen im Wert von rund 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung unterstützt. «Wir wissen das sehr zu schätzen», sagte er.


London: Moskau will neue Elite kremlfreundlicher Unternehmer aufbauen

LONDON: Russland verteilt nach britischer Einschätzung Anteile zuvor verstaatlichter Firmen an kremltreue und den Krieg gegen die Ukraine unterstützende Unternehmer um. Das Ziel dieser Form der «Deprivatisierung» stehe vermutlich im Zusammenhang mit der Rede an die Nation von Präsident Wladimir Putin im Februar, bei der er zur Bildung einer neuen nationalistischen Elite, die durch den Krieg entstanden ist, aufgerufen hatte, teilte das britische Verteidigungsministerium am Freitag mit.

«Steigende Rüstungsausgaben haben mit ziemlicher Sicherheit den finanziellen Druck auf den russischen Staat erhöht, hinzu kommen Wirtschaftssanktionen und Kapitalabfluss aus Russland seit Beginn der Invasion», hieß es in London weiter. «Der russische Staat ist höchstwahrscheinlich dabei, eine stärkere Kontrolle über Unternehmen in «strategischen» Branchen wie der Rüstungsindustrie aufzubauen.»

Seit Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 habe Russland etwa 180 Unternehmen im geschätzten Gesamtwert von 11,5 Milliarden US-Dollar (10,6 Mrd Euro) verstaatlicht, teilte das britische Ministerium weiter mit. Dabei sei ausländischen Firmen sowie Unternehmen im Besitz von Auslandsrussen Priorität eingeräumt worden. «Dies liegt höchstwahrscheinlich am Wunsch des Staates, ausländische (vor allem westliche) Verbindungen in der russischen Wirtschaft zu reduzieren.»

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren gegen einen Angriff Russlands. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seitdem regelmäßig Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.


Ukraine zerstört sechs russische Kampfflugzeuge

KIEW: In der Nacht griff die Ukraine die russische Grenzregion Rostow mit Dutzenden Drohnen an - und das laut eigenen Angaben äußerst erfolgreich. Ein russischer Militärflugplatz soll getroffen worden sein.

Bei einem Drohnenangriff auf den Militärflugplatz Morosowsk im südrussischen Gebiet Rostow hat die Ukraine eigenen Medienberichten zufolge ein halbes Dutzend Kampfflugzeuge am Boden zerstört. «Es wurden mindestens sechs Kampfflugzeuge der Russischen Föderation vernichtet und weitere acht beschädigt», berichteten am Freitag übereinstimmend mehrere ukrainische Medien unter Berufung auf Informanten in Sicherheitskreisen.

Zudem seien mindestens 20 russische Soldaten entweder getötet oder verletzt worden. Der Angriff sei dabei vom ukrainischen Geheimdienst SBU durchgeführt worden. Unabhängige Bestätigungen dafür gab es zunächst nicht. Der Militärflugplatz befindet sich gut 270 Kilometer von der Frontlinie entfernt.

Zuvor hatte bereits der Gouverneur des Rostower Gebiets, Wassili Golubew, über einen «massiven Drohnenangriff» informiert. Mehr als 40 Drohnen seien in Rostow von der eigenen Luftabwehr abgeschossen worden, hieß es von russischer Seite. Dabei seien eine Transformatorenstation und eine Hochspannungsleitung beschädigt worden.


Ukrainische Flugabwehr fängt 13 russische Kampfdrohnen ab

ODESSA/SAPORISCHSCHJA/DNIPRO: Die ukrainische Flugabwehr hat in der Nacht alle russischen Drohnen abgefangen. Trotzdem kamen in den Gebieten Charkiw und Donezk Zivilisten durch russischen Beschuss ums Leben.

Die ukrainische Flugabwehr hat eigenen Angaben nach 13 russische Kampfdrohnen iranischer Bauart im Süden und Südosten des Landes abgefangen. Damit seien alle Kampfdrohnen rechtzeitig abgeschossen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe am Freitag bei Telegram mit. Im Gebiet Odessa sollen Objekte der Energieversorgung Ziel des Angriffs gewesen sein. Zu möglichen Zielen in den Regionen Saporischschja und Dnipropetrowsk machten die Behörden keine näheren Angaben. Das russische Militär habe zudem aus dem russischen Grenzgebiet Belgorod in der Nacht fünf Raketen auf Ziele in der Ukraine abgefeuert.

Im ostukrainischen Gebiet Donezk sind Behördenangaben nach durch russischen Beschuss in der Siedlung Nju-Jork und der Stadt Pokrowsk mindestens zwei Zivilisten getötet und fünf verletzt worden. Mehrere Dutzend Gebäude wurden beschädigt. Im angrenzenden Gebiet Charkiw sei zudem am Vortag ein Mensch bei Feldarbeiten durch eine russische Rakete getötet und zwei weitere verletzt worden, hieß es.

Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion ab.


Russland meldet großen Drohnenangriff - Explosion bei Militärflugplatz

MOSKAU: Insgesamt mehr als 50 Drohnen sollen in der Nacht auf Russlands Grenzregionen abgefeuert worden sein. In sozialen Netzwerken ist von Explosionen an einem Militärflugplatz die Rede.

Russlands Grenzregion ist in der Nacht zum Freitag offiziellen Angaben zufolge mit Dutzenden ukrainischen Drohnen beschossen worden. Die eigene Luftverteidigung habe insgesamt 53 Flugkörper abgefangen, davon 44 im Gebiet Rostow, teilte das russische Verteidigungsministerium am Morgen mit.

Der Rostower Gouverneur Wassili Golubew wiederum berichtete von einem «massiven Drohnenangriff», der einen Verwaltungsbezirk namens Morosowski getroffen habe. Weil ein Umspannwerk beschädigt worden sei, blieben einige Bewohner vorerst ohne Strom, schrieb er. Unabhängige Medien verwiesen darauf, dass sich im Morosowski-Bezirk ein Militärflugplatz befindet. In Telegram-Kanälen wurden zudem Aufnahmen von Feuerbällen am Himmel geteilt und Anwohner zitiert, die von Explosionsgeräuschen berichteten.

Russland, das seit mehr als zwei Jahren einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine führt, wird insbesondere im Grenzgebiet selbst zunehmend beschossen. Oft ist militärische Infrastruktur Ziel solcher Attacken. Opferzahlen und Schäden stehen dabei in keinem Verhältnis zu den Kriegsfolgen in der angegriffenen Ukraine.


«De Standaard»: Ukraine-Krieg hat Nato mit Schwächen konfrontiert

BRÜSSEL: Zum Zustand der Nato meint die belgische Zeitung «De Standaard» am Freitag:

«Die Allianz hielt einst die rote Gefahr in Schach. Doch leider hat sich das Gespenst des Kommunismus inzwischen in das Gespenst Putins verwandelt. Ungeachtet der Nato-Erweiterung gibt es keinen Grund zu überschwänglicher Freude. Der Krieg in der Ukraine hat die Bedeutung des Bündnisses erhöht, es aber auch mit Schwächen konfrontiert.

Die Einheit in der Vielfalt hat ihren Preis. Außerdem haben so gut wie alle Mitgliedstaaten das Kriegführen verlernt; die Industrie hat sich nicht angepasst. Die Finanzen bleiben ein Problem, bei den Verteidigungsausgaben wurde zu stark gekürzt. Dies zu ändern ist schwierig und ohne eine bessere Zusammenarbeit zur Maximierung der Rentabilität von Investitionen nicht möglich.

Zudem steht die Nato vor neuen geopolitischen Herausforderungen. Der Nahe Osten entwickelt sich immer mehr zu einem Pulverfass, und das Verhalten des Verbündeten Israel macht fassungslos. Der afrikanische Kontinent verliert an Stabilität, und der Einfluss der russischen Söldner und der Chinesen nimmt zu. Auch China selbst bleibt ein Grund zur Sorge.»

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.