Reptil-Fossilien zum Nationalschatz erklärt

Foto: The Nation
Foto: The Nation

NONG BUA LAMPHU/MUKDAHAN: Seltene Fossilien des Chalawan thailandicus, eines ausgestorbenen Riesenreptils aus der späten Jurazeit (vor 150 Millionen Jahren), wurden vom thailändischen Ministerium für Bodenschätze zum nationalen Schatz erklärt.

Die Eintragung der in den Provinzen Nong Bua Lamphu und Mukdahan gefundenen Fossilien als 44. Nationalschatz Thailands aufgrund ihrer „Seltenheit und ihres besonderen Wertes“ wurde am Dienstag (5. Deuember 2023) in der „Royal Gazette“ veröffentlicht.

Das erste Fossil von Chalawan thailandicus war ein fast vollständiger Unterkiefer, der in den frühen 1980er Jahren in einem Straßeneinschnitt in der Nähe von Nong Bua Lamphu im oberen Teil der Phu Kradung-Formation im Nordosten Thailands gefunden wurde.

Thailändische und ausländische Paläontologen stellten fest, dass das Fossil deutlich andere Merkmale aufwies als der zuvor entdeckte Sunosuchus thailandicus, und ordneten es daher 2013 einer neuen Art namens Chalawan thailandicus zu.

Die Paläontologen erklärten außerdem, dass das Schädelmaterial auf eine mögliche Schädellänge von 1,1 Metern schließen lässt. Das vollständige Tier könnte eine Körperlänge von über 10 Metern erreichen.

Der Name Chalawan leitet sich vom Namen eines männlichen Gegenspielers aus dem thailändischen Volksmärchen von Krai Thong ab, der die Form eines Krokodils mit Diamantzähnen annehmen kann.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.