CHIANG MAI/CHIANG RAI: Nordthailand führte am Montag erneut die Weltrangliste der Luftverschmutzung an, wobei Chiang Mai einen Höchstwert von 287 Mikrogramm PM2,5-Staub pro Kubikmeter (μg/m3) verzeichnete, Chiang Rai jedoch katastrophale Werte von 542 μg/m3 erreichte.
Im globalen IQAir-Index, in dem Chiang Rai nicht enthalten ist, liegt Chiang Mai weiterhin auf Platz 1 der am stärksten verschmutzten Städte der Welt.
Der thailändische Grenzwert für PM2,5-Feinstaubbelastung, die mit einem frühen Tod durch Herz- und/ oder Lungenerkrankungen in Verbindung gebracht wird, liegt bei 50 µg/m3.
Satellitenbilder zeigen weiterhin Hunderte von Brandherden im Norden und an der Grenze zu Myanmar und Laos. Ein hartes Vorgehen gegen das Abbrennen von Feldern zur Vorbereitung der nächsten Ernte hat offenbar wenig Wirkung gezeigt.
In Chiang Rai wurde im Bezirk Mueang ein PM2,5-Wert von 232μg/m3 gemessen. In Mae Sai an der Grenze zu Myanmar stieg der Wert jedoch auf 542μg/m3 – fast das 11-fache des thailändischen Grenzwertes.
Die verschmutzte Luft hat die Sicht beeinträchtigt und zu einer Zunahme der Berichte über Augen- und Nasenreizungen sowie Atemprobleme bei den Einheimischen geführt.
Die Behörden der Provinz und freiwillige Helfer konzentrieren sich darauf, Wasser zu versprühen und Waldbrände zu löschen, um die hohen Feinstaubwerte in der Luft zu bekämpfen.
Die Einwohner von Mae Sai hatten am Montag (27. März 2023) um 14.00 Uhr eine Protestkundgebung vor dem Bezirksamt abgehalten und gefordert, dass die Behörden dringend Maßnahmen zur Bekämpfung der Luftverschmutzung ergreifen muss.
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