Phukets Steuereinnahmen brechen dramatisch ein

Menschenleerer Strand auf Phuket. Foto: The Thaiger
Menschenleerer Strand auf Phuket. Foto: The Thaiger

PHUKET: Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 haben zu einer Halbierung der Steuereinnahmen beim örtlichen Finanzamt geführt, obwohl ausstehende Steuerzahlungen aus dem letzten Jahr erheblich zunahmen.

Dem Finanzamt zufolge sind die gesamten Steuereinnahmen von Januar bis August im Vergleich zum Vorjahr um etwas mehr als 46 Prozent zurückgegangen. Der Januar begann mit einem Anstieg von 5,38 Prozent im Jahresvergleich, bevor im Februar die Steuereinnahmen um -5,22 Prozent zurückgingen. Dann stürzten die Steuereinnahmen aus privaten und geschäftlichen Einkünften dramatisch ab: März -42,31%, April -296,86%, Mai -175,02%, Juni -209,85% und Juli -103,78%. Der August verzeichnete im Jahresvergleich einen Anstieg um 38,55 Prozent, aber nur, weil die Einreichung von Steuererklärungen bis zum Ende dieses Monats fällig wurde.

Insgesamt sanken von Januar bis August im Jahresvergleich die Einkommensteuereinnahmen um -40,83% (von 1,928 Mrd. auf 1,369 Mrd.), die Körperschaftssteuer um -68,94% (von 2,862 Mrd. auf 1,694 Mrd.) und die Mehrwertsteuereinnahmen um -32,46% (von 3,964 Mrd. auf 2,993 Mrd. Baht). Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer fielen um -77,39% (von 664 Mrd. auf 374 Mrd.) und die unter „Sonstiges" bezeichneten Steuereinnahmen um -72,85% (von 7,34 Mrd. auf 4,25 Mrd.).

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Leserkommentare

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Ling 17.10.20 16:22
Nicht nur Phukets Steuereinnahmen...
... brechen weg, das ist auch in anderen thailändischen Regionen so.
Sobald ich ohne ASQ einreisen kann, werde ich mit meinen Ausgaben gegensteuern. Kleinvieh macht auch Mist.
Die Prozentrechnerei des obigen Artikels kommentiere ich nicht.
Kurt Wurst 17.10.20 04:11
Beispiel:
Falls die Steuereinnahmen im März im Vergleich zum Vorjahr um 2 % gesunken sein sollte, und im April um 5,92 % im Vergleich zum Vorjahr, dann wäre das ein Absturz von 296 % von März zu April.....


oder so ähnlich, vielleicht....glaub' ich ;)
Ole Bayern 16.10.20 22:38
Also , es ist schon lustig .....
... die Diskussion . Obwohl ich in Mathematik sicherlich nicht der Dümmste bin , geben mir die Argumente aller Teilnehmer schon mal zu denken . Nochmal meine Sicht der Dinge ( aus VWL - Sicht ) Im Beitrag wird ja " im Jahresvergleich " gesprochen . Im Januar gehts rund 5 % hoch mit den Steuereinnahmen auf Jahresfrist , im Februar in etwa genau so wieder runter und im März halbiert sich in etwa das Steueraufkommen auf Jahresfrist gesehen . Bis dahin ist alles ok und plausibel , da sind wir uns ja alle einig !!!! Aber dann .... !!!!! kam nicht nur Corona , sondern auch ein " Absturz " der Steuern um 297 % - auf Jahresfrist - ???? in den Minusbereich . Also ich glaube , egal wie man die Zahlen dreht und wendet , es kann ja nicht sein . Ein Wertpapier an der Börse kann ja auch nicht um 297 % fallen . Bei Wirecard z.B .sind es im Moment - 99,95 % , die diese gefallen sind ...... und nun noch " nen FUFFZIGERL" weg , dann sind si 100 % gefallen, und dann sind die Lichter aus ! Fazit : Hie hat sich jemand verschrieben oder möglicherweise absolute Zahlen gemeint ( vielleicht um 297 Mio Bath gefallen ) , aber keine - 297 Prozent , weil dies einfach mathematisch nicht geht . So , allen ein schönes Wochenende , VG Ole
Ling Uaan 16.10.20 20:52
Ein paar Intelligenzbestien
behaupten ja es verstanden zu haben. Wäre schön wenn ihr es den geistig weniger Potenten wie meiner einem erklären könntet. Bin was Mathe anbetrifft allerdings nicht ganz unbedarft, habe anno dazumal ein MINT Studium erfolgreich absolviert.
Wirklich verstanden hat man es erst wenn man es Anderen verständlich erklären kann.
Francis Light 16.10.20 18:37
@Rudolf Lippert: mehr als 100% fallen
Das frage ich mich auch gerade, es kann was um mehr als 100% steigen, aber nicht fallen.
Vorher: 10, nachher 20: 100% gestiegen
Vorher 10, nachher 40: 300% gestiegen
Vorher 20, nachher 10: 50% gefallen
Vorher 40; nachher 10: 75% gefallen
Vorher 40, nachher 0: 100% gefallen
Vorher 40, nachher -40: 200% gefallen
Wenn Steuereinnahmen zb. 1 Mio. um knapp 300% fallen (-300%), müssten dann minus 2 Mio. Steuereinahmen sein, d.h der Staat hat 2 Mio. ausgegeben statt 1 Mio. eingenommen?
Habe ich da einen Denkfehler?
Rudolf Lippert 16.10.20 16:22
Um mehr als 100% zurückgegangen?
Wie geht das denn? Also ist weniger als nichts in die Kassen gekommen (Rückgang 100% wäre null)...Vielleicht "gar überhaupt nichts"? Oder Rückerstattungen, die anstanden? Aber das würde man doch anders ausdrücken. Oder vielleicht auf "Möchte- gerne- gehabt- haben" Steuereinnahmen bezogen? Also wenn ich 10.000 Baht im Monat habe und der Rückgang ist 100% dann habe ich nichts mehr, null. Und bei rund -300%? Habe ich dann 20.000 Baht auch nicht mehr, zusätzlich zu den 10.000, die ich nun nicht mehr habe - wo kommen die 20.000 denn dann her, resp. wo sind sie hin gewandert? Also wenn mein Finanzamt meine Steuerzahlungen um rund 300% kürzen würde...Was geschieht dann? Muss ich etwas zahlen, oder bekomme ich eine Erstattung?
Ingo Kerp 16.10.20 13:07
Es ist wohl anzunehmen, das das Finanzamt zwar den Negativtrend mitteilt, allerdings doch sicher ohne eine Überraschung.
Christian 16.10.20 02:51
Die Zahlen beschreiben die Einbrüche um x % auf einen absoluten Wert bezogen. Es ist schwer zu verstehen, aber durchaus logisch.
Ling Uaan 16.10.20 00:35
So ist es Khun @Ole Bayern
und das sollte auch jedem Redakteur auffallen und sollte dann im Bericht näher erläutert werden.
Thomas Thoenes 15.10.20 22:52
Wenn man sich so die Ideen zur
Wirtschaftsförderung ansieht ist es nicht verwunderlich, das solche Tatsachen die ja eigentlich unvermeidbar und logisch sind, doch an den entsprechenden Stellen für Verwunderung sorgen. Quasi - Wer hätte das ahnen können? 555
Ole Bayern 15.10.20 21:08
Also wie Steuereinnahmen
um bis zu - MINUS 296,86 % einbrechen können , das muß mir mal jemand erklären . Sie können um diese Zahl ggf. steigen ... das wäre dann ein tolles Jahr . Aber beim Steuerverlust ist bei NULL schluß, oder ?
Das wären dann 100 % Absturz der Steuereinnahmen ! Aber möglicherweise gehen die Steuereinnahmen in Thailand auch ins minus .. wer weiß ? Ist dann wohl ein " Verlustvortrage " der hier ausgewiesen wird . Nun ja , es ist so manches eben anders in Thailand mit Berechnungen usw. VG Ole