CHIANG MAI: Ein 40-jähriger kanadischer Staatsangehöriger, identifiziert als Wong S. H., wurde in Polizeigewahrsam genommen, nachdem er an Bord einer Maschine der Thai Airways International eine Notausgangstür geöffnet und somit eine aufblasbare Evakuierungsrutsche ausgelöst hatte. Der Zwischenfall ereignete sich am Mittwochabend (7. Februar 2024), als das Flugzeug des Typs Airbus A320 auf dem Flughafen Chiang Mai zur Startbahn rollte.
Augenzeugenberichten zufolge öffnete der Mann kurz vor dem planmäßigen Abflug um 21.05 Uhr hastig die vordere Notausgangstür, was automatisch die Evakuierungsrutsche auslöste. Die Maschine, die auf dem Flug TG121 von Chiang Mai nach Bangkok unterwegs war, kam zum Stillstand. Ein anderer Passagier und ein Flugbegleiter konnten den Mann überwältigen, der behauptete, er habe geglaubt, jemand wolle ihn angreifen.
Die Passagiere mussten zum Flughafenterminal zurückkehren und später ein Ersatzflugzeug besteigen. Der Flug verließ die nördliche Provinz schließlich um 12.34 Uhr.
Die Beamten der Polizeistation Bhubingrajanivej beschuldigte den kanadischen Staatsbürger chinesischer Herkunft, das Leben anderer Menschen gefährdet und die Anweisungen von Piloten und Flugbegleitern missachtet zu haben. Der Mann hat die Vorwürfe gestanden.
Ronnakorn Chalermsanyakorn, der Generaldirektor des Flughafens Chiang Mai, erklärte am Donnerstag, dass Techniker der Thai Airways die ausgelöste Rutsche abschneiden mussten. Das Flugzeug wurde in eine Parkbucht gebracht, und die blockierte Landebahn wurde um 22.50 Uhr am Mittwoch wieder freigegeben.
Insgesamt waren 2.296 Passagiere auf 13 Flügen von dem Zwischenfall betroffen, darunter drei abgehende Flüge, acht ankommende Flugzeuge, die den Flughafen umrunden mussten, und zwei Flüge, die zu anderen Flughäfen umgeleitet wurden, bestätigte Ronnakorn.
Die nationale Fluggesellschaft Thai Airways gab am Donnerstagmorgen (8. Februar 2024) eine Erklärung ab, in der betont wurde, dass alle Passagiere und Besatzungsmitglieder des betroffenen Fluges in Sicherheit seien.