Oppositionsführerfestgenommen

Der malaysische Oppositionsführer Ahmad Zahid Hamidi. Foto: epa/Ahmad Yusni
Der malaysische Oppositionsführer Ahmad Zahid Hamidi. Foto: epa/Ahmad Yusni

PUTRAJAYA (dpa) - Der malaysische Oppositionsführer Ahmad Zahid Hamidi ist wegen Korruptionsvorwürfen festgenommen worden. Der Präsident der United Malays National Organisation (Umno) soll am Freitag angeklagt werden, wie die Anti-Korruptionskommission des südostasiatischen Landes am Donnerstag mitteilte.

Gegen Zahid, der zuvor auch Vize-Ministerpräsident war, wird wegen mutmaßlichen Machtmissbrauchs, Untreue und Geldwäsche ermittelt. Die malaysische Zeitung «The Star Online» berichtete von 800.000 malaysischen Ringgit (umgerechnet etwa 16.600 Euro), die er von einer Stiftung veruntreut haben soll. Die Umno-Mitglieder waren laut der «Straits Times» verärgert und sprachen von «politischer Verfolgung».

Die Anti-Korruptionsbehörde hatte Zahid am Mittwoch in einem Schreiben gebeten, nach mehreren Befragungen erneut im Hauptgebäude der Behörde in Putrajaya etwa 40 Kilometer südlich von Kuala Lumpur zu erscheinen. Kurz nach seiner Ankunft wurde er festgenommen.

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