YANGON: Touristen dürfen nur noch für drei Tage die Tempel der historischen Tempelanlage von Bagan in Myanmar besuchen. Das Amt für Archäologie und Museen hat die erlaubte Zeit des Besuchs der „kulturellen Zone“ von fünf auf drei Tage verkürzt.
Der Eintrittspreis von umgerechnet 15 Euro bleibt jedoch unverändert. Statistiken hätten gezeigt, dass 90 Prozent der Touristen sowieso nur drei Tage lang blieben, sagte U Kyaw Lwin Oo, Generaldirektor des Amts für Archäologie und Museen gegenüber der „Myanmar Times“. Gewerbetreibende wie Andenkenverkäufer oder Fahrer von Pferdekutschen sind gegen die Verkürzung der Aufenthaltsdauer. „Wir verdienen mehr Geld, wenn sie (Anm. d. Red.: die Touristen) länger bleiben“, sagte ein Kutscher gegenüber dem Blatt. Ein Touristenführer gab zu bedenken, dass Touristen nicht nur der Tempel wegen kommen. Sie nutzen vielmehr Bagan auch als Ausgangspunkt für Tagesexkursionen und zu Attraktionen wie dem Berg Poppa, der als Wohnstätte der Nats gilt, jenen übernatürlichen Wesen, die im Volksglauben der Birmanen eine zentrale Rolle spielen.