Nachrichten aus der Wirtschaft am Sonntag

Der schwarze Freitag in Berlin. Foto: epa/Filip Singer
Der schwarze Freitag in Berlin. Foto: epa/Filip Singer

Verbraucherpreise steigen - Bundesamt gibt November-Inflation bekannt

WIESBADEN: Das Leben in Deutschland ist teurer geworden. Wie sich die Verbraucherpreise in Europas größter Volkswirtschaft im November entwickelt haben, gibt das Statistische Bundesamt am Montagnachmittag in einer ersten Schätzung bekannt. Die Deutsche Bundesbank hält einen Sprung der Teuerungsrate auf knapp 6 Prozent für möglich, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex HVPI, den die Europäische Zentralbank (EZB) für ihre Geldpolitik im Euroraum heranzieht. Der HVPI weicht in der Regel leicht von dem nur für deutsche Zwecke berechneten Verbraucherpreisindex ab.

Die Teuerung wird seit Monaten von steigenden Energiepreisen angetrieben. Zudem schlägt die Rücknahme der temporären Mehrwertsteuersenkung des Jahres 2020 durch. Im Oktober lagen die Verbraucherpreise in Europas größte Volkswirtschaft um 4,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Eine Inflationsrate in dieser Höhe hatten die Wiesbadener Statistiker zuletzt vor 28 Jahren im Oktober 1993 ermittelt.

Eine höhere Inflation schwächt die Kaufkraft von Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger kaufen können als zuvor. Ökonomen rechnen damit, dass die Inflationsrate zu Beginn des kommenden Jahres wieder sinkt, vor allem weil der Sondereffekt aus der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung entfällt. Die Teuerungsrate könnte nach Einschätzung der Bundesbank aber noch für längere Zeit deutlich über 3 Prozent bleiben.


Zwei Nächte im Pub eingeschneit: Konzertbesucher müssen ausharren

KELD: Wegen Sturm und Schnee haben Besucher eines Konzerts zwei Nächte in einem eingeschneiten britischen Pub ausgeharrt. Die Gäste waren nach dem Auftritt einer Oasis-Cover-Band am Freitagabend im Tan Hill Inn in dem nordenglischen Nationalpark Yorkshire Dales gestrandet, wie die BBC am Sonntag berichtete. Der Herbststurm Arwen hatte auch in anderen Landesteilen Großbritanniens für Verkehrschaos gesorgt und den Strom in vielen Haushalten ausfallen lassen.

Rund 60 Pub-Gäste mussten daher - teils in provisorischen Schlaflagern - nicht nur eine, sondern sogar zwei Nächte in dem Gasthaus verbringen. Zwei Drittel davon hatten aber ohnehin eine Übernachtung dort gebucht. Am Samstagmorgen war rund um den in 528 Meter Höhe gelegenem Pub - nach eigenen Angaben dem höchstgelegenen des Landes - fast ein Meter Schnee gefallen, sodass die umliegenden Straßen auch nach Abklingen des Sturms blockiert blieben. Noch am Sonntag war unklar, wann die Gäste den Ort verlassen können würden.

Die Managerin Nicola Townsend erzählte, ihr Team bemühe sich, die Leute bei Laune zu halten. «Ich wollte gestern einen Wettbewerb für den bestangezogenen Schneemann ausrufen, aber es war so kalt und der Wind so stark, dass das nicht geklappt hat.» Die Gäste blieben dem BBC-Bericht zufolge dennoch guter Dinge. Es sei noch «jede Menge Bier da», sagte der Pub-Besucher Martin Overton dem Sender.

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