Energieversorger warnt vor Verschlechterung der Lage

Symbolfoto: Pixaay/creator_libre
Symbolfoto: Pixaay/creator_libre

KIEW: Immer wieder beschießt Russland die Energieanlagen in der Ukraine. Die Menschen müssen bereits mit Stromrationierungen leben - und die Lage soll in den nächsten Wochen noch schwerer werden.

Die Ukrainer müssen sich wegen des systematischen russischen Beschusses ihrer Energieanlagen in den kommenden Wochen auf noch größere Probleme bei der Stromversorgung einstellen. «In der nächsten und den darauffolgenden Wochen wird die Situation deutlich schwieriger werden als heute», warnte der Chef des Energieversorgers Ukrenerho, Wolodymyr Kudryzkyj am Sonntag im ukrainischen Fernsehen. Bis Ende Juli werde es vermehrt planmäßige Abschaltungen und Stromsperren geben.

Schon jetzt müssen die Menschen im Land immer wieder mit Stromabschaltungen leben. Die anhaltenden russischen Angriffe mit Raketen und Drohnen haben das Stromnetz der Ukraine schwer geschädigt. Laut Kudryzkyj wird es vor allem am Abend und in Stunden der Spitzenbelastung immer wieder zu Ausfällen kommen. Die Lage werde sich nicht ändern, bis die unaufschiebbare Reparatur an zwei Atomreaktoren abgeschlossen sei.

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Ingo Kerp 17.06.24 14:50
Das nennt man militärisch wohl eine Ausweitung des Krieges auf kriegsunterstüzende Projekte. Solange Strom da ist, kann produziert werden, was auch immer die UKR benoetigt. Jetzt fällt Strom aus, die Bevoelkerung ist verunsichert, was als nächstes kommt. Derzeit sind die Temperaturen moderat, weshalb man wohl nicht heizen muß, dennoch zum Kochen benoetigt man Strom in den Häusern, es sei denn, man hat Gas oder Holz. So wird das Leben täglich schwieriger und elender und kein Ende in Sicht.