Nachrichten aus der Wirtschaft am Mittwoch

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Eurokurs gestiegen - EZB-Referenzkurs: 1,0765

FRANKFURT/MAIN: Der Euro-Kurs ist am Mittwoch gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0765 (Dienstag: 1,0730) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9289 (0,9319) Euro.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84365 (0,84198) britische Pfund, 169,35 (168,46) japanische Yen und 0,9641 (0,9622) Schweizer Franken fest.


Dax steigt auf Tageshoch nach US-Inflationsdaten

FRANKFURT/MAIN: Der deutsche Aktienmarkt hat Mittwochnachmittag mit weiteren Kursgewinnen auf aktuelle US-Inflationszahlen reagiert. Der Dax stieg nach den Daten auf ein Tageshoch von 18609 Punkten und notierte zuletzt 1,15 Prozent höher bei 18.580,30 Punkten.


IEA: Ölnachfrage erreicht 2030 Maximum - Preise könnten sinken

PARIS: Die weltweite Nachfrage nach Öl wird nach Vorhersage der Internationalen Energieagentur (IEA) wegen der Energiewende langsamer wachsen und 2030 ein Plateau erreichen. Wie die IEA in ihrem am Mittwoch in Paris vorgelegten Ölmarktausblick schreibt, könnte das zu sinkenden Ölpreisen führen.


Minderungsrecht bei schlechtem Handynetz: Behörde macht Vorschlag

BONN: Wer auf seinem Handy eine viel schlechte Datenverbindung bekommt als vertraglich vereinbart, soll künftig weniger zahlen müssen. Ein entsprechender Rechtsanspruch gilt schon seit 2021, es fehlt bislang aber eine konkrete Definition der schlechten Leistung. Hierzu machte die Bundesnetzagentur nun einen Vorschlag, wie sie am Mittwoch in Bonn mitteilte.


Gericht spricht Uniper Recht auf Milliarden-Schadenersatz zu

DÜSSELDORF: Im Streit zwischen dem verstaatlichten Energiekonzern Uniper und dem russischen Erdgaslieferanten Gazprom um ausbleibende Gaslieferungen hat ein Schiedsgericht Uniper mehr als 13 Milliarden Euro Schadenersatz zugesprochen. Wie Uniper am Mittwoch in Düsseldorf weiter mitteilte, wurde dem Unternehmen von dem Gericht mit Sitz in Stockholm außerdem erlaubt, die Gaslieferverträge zu kündigen.


Verzögerungen bei Stuttgart 21: Union will Sondersitzung von Ausschuss

BERLIN: Wegen der Verzögerungen beim Bahnprojekt Stuttgart 21 will die Union eine Sondersitzung des Bundestags-Verkehrsausschusses beantragen. Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) sagte am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur, mit der Verschiebung von Stuttgart 21 komme ein weiterer Punkt auf der «Lachnummer-Liste» von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hinzu.


Index Geschlechtergleichstellung: Deutschland weit vorn

COLOGNY: Deutschland ist beim Bemühen um Chancengleichheit für Männer und Frauen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft nach einem neuen Bericht unter den besten zehn Ländern der Welt. Die Bundesrepublik liegt im Index zur Geschlechtergleichheit der Stiftung Weltwirtschaftsforum (WEF) auf Platz sieben, nach Platz sechs vor einem Jahr.


Musks X schränkt Transparenz bei «Likes» ein

SAN FRANCISCO: Bei Elon Musks Online-Plattform X wird künftig nicht mehr öffentlich zu sehen sein, wer welchen Beitrag mit einem «Like» versehen hat. Nur noch dem Autor eines Posts bei X werde weiterhin angezeigt, welchen Nutzern er gefiel, kündigte der Nachfolgedienst von Twitter am Dienstag an.


Reform des Postgesetzes: Ampel-Vorschlag passiert Ausschuss

BERLIN: Die Reform des Postgesetzes mit mehr Zeit für die Briefzustellung hat eine weitere Hürde genommen. Der Wirtschaftsausschuss des Bundestags nahm am Mittwoch einen Vorschlag an, auf den sich Vertreter der Ampel-Koalition vorher geeinigt hatten.


Inflation zieht erstmals in diesem Jahr wieder etwas an

WIESBADEN: Angeschoben von gestiegenen Preisen für Dienstleistungen hat die Inflation in Deutschland zum ersten Mal in diesem Jahr wieder etwas an Tempo gewonnen. Die Verbraucherpreise lagen im Mai um 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.


EU-Kommission droht hohe Strafzölle auf E-Autos aus China an

BRÜSSEL: Die EU-Kommission droht mit hohen vorläufigen Strafzöllen auf E-Autos aus China. Das teilte die Behörde am Mittwoch mit. Ob die Zölle von bis zu 38,1 Prozent tatsächlich gezahlt müssen, hängt den Angaben zufolge davon ab, ob mit China eine andere Lösung gefunden werden kann.


Ölpreise legen weiter zu

SINGAPUR: Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre jüngsten Aufschläge ausgebaut. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 82,36 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli stieg um 54 Cent auf 78,44 Dollar.

Mit ihren jüngsten Gewinnen haben die Erdölpreise ihre Verluste von Anfang Juni wettgemacht. Für Druck hatte zunächst die Entscheidung des Rohölverbunds Opec+ gesorgt, die Förderung ab Herbst schrittweise wieder etwas zu steigern. Die geplante Lockerung einiger Produktionsbremsen kam für viele Marktteilnehmer überraschend.

Zusätzlichen Auftrieb entfachten Lagerdaten aus den USA. Am Dienstagabend hatte der Verband American Petroleum Institute (API) einen Rückgang der landesweiten Ölvorräte bekannt gegeben. Am Mittwochnachmittag veröffentlicht die Regierung ihre wöchentlichen Daten, die am Ölmarkt genau beäugt werden.

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