Nachrichten aus der Wirtschaft

Der Chef des Nivea-Konzerns Beiersdorf, Stefan F. Heidenreich. Foto: epa/Carsten Koall
Der Chef des Nivea-Konzerns Beiersdorf, Stefan F. Heidenreich. Foto: epa/Carsten Koall

Beiersdorf-Chef Heidenreich scheidet demnächst aus

HAMBURG (dpa) - Der Chef des Nivea-Konzerns Beiersdorf, Stefan F. Heidenreich, wird spätestens zum Ende des kommenden Jahres aus dem Unternehmen ausscheiden.

Er habe sich freundschaftlich mit dem Aufsichtsrat verständigt, seinen bis dahin laufenden Vertrag nicht zu verlängern, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit. Heidenreich führt Beiersdorf seit 2012 als Vorstandsvorsitzender und hat mit innovativen Produkten die Marktanteile im umkämpften Kosmetik-Markt ausgebaut. Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied des 55-jährigen Managers gab es schon länger.

Deutschland macht 2,9 Milliarden Gewinn mit Griechenland-Hilfe

BERLIN (dpa) - Deutschland ist einer der größten Profiteure der Milliardenhilfen zur Rettung Griechenlands und hat seit dem Jahr 2010 insgesamt mindestens 2,9 Milliarden Euro an Zinsgewinnen verdient.

Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor. Der Regierungsantwort zu Folge gab es seit 2010 vor allem Gewinne aus Ankäufen griechischer Staatsanleihen im Rahmen des «Securities Market Programme» (SMP) der Europäischen Zentralbank (EZB), die bei der Bundesbank anfielen und dem Bundeshaushalt überwiesen wurden. Auch die Bundesbank kaufte die Staatspapiere.

Handelskonflikte und Dieselaffäre: Daimler senkt Prognose

STUTTGART (dpa) - Handelskonflikte und die Dieselaffäre belasten den Autobauer Daimler.

Der Dax-Konzern kappte am späten Mittwochabend vor allem wegen der voraussichtlich steigenden Zölle in China auf US-Importautos seine Prognose für das laufende Jahr. Die Stuttgarter produzieren in den USA Fahrzeuge auch für den Weltmarkt. Bislang hatte Daimler-Chef Dieter Zetsche für 2018 einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) leicht über dem Vorjahreswert von 14,7 Milliarden Euro angepeilt. Nun gehen die Stuttgarter davon aus, dass sie in diesem Jahr leicht darunter liegen werden.

Deutsche Reallöhne klettern weiter

WIESBADEN (dpa) - Die Kaufkraft der Arbeitnehmer in Deutschland ist auch im ersten Quartal dieses Jahres gestiegen.

Die Menschen hatten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Reallohnplus von 1,1 Prozent in der Tasche, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Der Reallohn ergibt sich aus dem Bruttolohnindex (plus 2,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum), von dem die allgemeine Teuerung (1,6 Prozent) abgezogen wird. Zuletzt waren die Reallöhne im dritten Quartal 2013 leicht gesunken. Von 2007 bis 2017 sind die Brutto-Einkommen inklusive Sonderzahlungen um 25,8 Prozent geklettert, während die Verbraucherpreise nur um 13,7 Prozent stiegen. Daraus ergibt sich ein durchschnittliches Reallohnplus von 12,1 Prozent über den Zeitraum.

Kieler Forscher erwarten nur kurzen Dämpfer für die Konjunktur

KIEL (dpa) - Strafzölle und drohende Handelskriege können nach Einschätzung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) der deutschen Wirtschaft nicht allzu viel anhaben.

Zwar senkten die Forscher am Donnerstag ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr, aber sie sehen Deutschland weiter in einer Hochkonjunktur. Für 2018 sei unverändert mit 2,3 Prozent Wachstum zu rechnen. 2017 erwarte das IfW nun 2,0 Prozent Wachstum, 0,5 Punkte weniger als bisher. Die Kieler Forscher sind damit optimistischer als viel andere Ökonomen.

Dax leidet unter hohen Verlusten bei Beiersdorf und Daimler

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Sehr hohe Kursverluste bei den Aktien von Beiersdorf und Daimler haben den Dax am Donnerstag unter die Marke von 12.600 Punkten gedrückt.

Am frühen Nachmittag stand der deutsche Leitindex 1,05 Prozent tiefer auf 12.561,41 Punkten. Daimler-Papiere sackten nach einer Gewinnwarnung um mehr als dreieinhalb Prozent ab. In der europäischen Stoxx-600-Branchenübersicht war der Autosektor mit minus 2,4 Prozent der schwächste. Bei Beiersdorf sorgte eine Meldung zum Wechsel an der Vorstandsspitze für Abschläge von rund 5 Prozent. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,92 Prozent abwärts auf 26.288,13 Zähler. Der TecDax sank um 1,00 Prozent auf 2.802,39 Punkte. Im Minus mit 0,66 Prozent auf 3.416,93 Punkten stand auch der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone.

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