Myanmar schottet Rangun wegen steigender Corona-Zahlen ab

Ein Freiwilliger, der bei seiner Ankunft Persönliche Schutzausrüstung (PSA) trägt, um eine Kontaktperson des Covid-19-Patienten für die Quarantäne in Rangoon abzuholen. Foto: epa/Nyein Chan Naing
Ein Freiwilliger, der bei seiner Ankunft Persönliche Schutzausrüstung (PSA) trägt, um eine Kontaktperson des Covid-19-Patienten für die Quarantäne in Rangoon abzuholen. Foto: epa/Nyein Chan Naing

RANGUN: Für Myanmars größte Stadt Rangun gelten nach einem Anstieg der Corona-Zahlen seit Freitag strikte Reisebeschränkungen. Die Einwohner dürfen nach Regierungsangaben bis mindestens 1. Oktober nicht mehr aus der Metropole mit mehr als fünf Millionen Menschen ausreisen, auch innerhalb der Stadt soll der Verkehr auf ein Minimum begrenzt werden. Alle Inlandsflugverbindungen mit der Stadt wurden eingestellt, teilte die Luftfahrtbehörde im früheren Birma mit. Die Zahl der Neuinfektionen war im August gestiegen, nachdem das südostasiatische Land zuvor vergleichsweise glimpflich durch die Pandemie gekommen war.

«Wir wissen, wie viele Menschen von diesen Entscheidungen betroffen sind», sagte die Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. «Aber wenn wir jetzt nicht handeln, könnten sie und ihre Familien sich anstecken.»

Nach Angaben der Regionalregierung in Rangun ist die Zahl der lokal übertragenen Neuinfektionen in der Stadt allein seit dem 24. August um mehr als 650 gestiegen. In ganz Myanmar lag die Zahl der bisher bestätigen Fälle bei knapp 2300, 14 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.

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TheO Swisshai 09.10.20 03:37
@Wilfried Stevens / Etwas stimmt hier nicht
Myanmar mit Malaysia verwechselt ?