Montenegro liefert Krypto-Pleitier Do Kwon an Südkorea aus

Polizisten eskortieren den südkoreanischen Krypto-Mogul Do Kwon (C) in Podgorica, Montenegro. Foto: epa/Boris Pejovic
Polizisten eskortieren den südkoreanischen Krypto-Mogul Do Kwon (C) in Podgorica, Montenegro. Foto: epa/Boris Pejovic

PODGORICA: Der international verfolgte Kryptowährungen-Gründer Do Kwon wird von Montenegro in seine Heimat Südkorea ausgeliefert. Das entschied das Berufungsgericht in Podgorica am Mittwoch und bestätigte damit das Urteil einer unteren Instanz. Das Gericht wies den Auslieferungsantrag der USA ab, die Kwon ebenfalls anklagen wollen. Grund für die Entscheidung sei ein Formfehler bei der Antragstellung der USA, hieß es.

Kwon hatte in Singapur die Kryptowährungen Terra und Luna geschaffen. Das System Terra-Luna brach jedoch im Mai 2022 spektakulär zusammen. Die Anleger gingen leer aus. Die Pleite soll Verluste in Höhe von 40 Milliarden Dollar (37 Mrd Euro) verursacht haben.

Kwon verschwand daraufhin. Interpol erließ einen internationalen Haftbefehl gegen ihn. Im März 2023 wurden Kwon und sein Geschäftspartner Hon Chand Yun in Podgorica festgenommen, als sie versuchten, von dort mit gefälschten costa-ricanischen Pässen nach Dubai zu fliegen. Sie wurde in Montenegro wegen Dokumentenfälschung zu mehreren Monaten Haft verurteilt und kamen danach in Auslieferungshaft. Chand Yun wurde Anfang des Jahres nach Südkorea ausgeliefert, wie montenegrinische Medien berichteten.

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