Migranten mit falschen Pässen in Griechenland gestoppt

Symbolbild: epa/Panagiotis Balaskas
Symbolbild: epa/Panagiotis Balaskas

ATHEN (dpa) - Erneut haben Migranten versucht, mit gefälschten Pässen von Griechenland nach Deutschland zu fliegen. Wie die griechische Polizei am Samstag mitteilte, seien in den kleinen Flughäfen von Kalamata, Santorini, Mykonos und Kos insgesamt 22 Menschen kurz vor Abflug nach Deutschland gestoppt worden. Unter ihnen waren auch fünf Kinder. Diese Menschen hoffen demnach, dass die Abfertigung vor allem für Charterflüge auf kleineren Flughäfen nicht sehr streng ist.

Bereits vergangene Woche hatte der Präsident der Gewerkschaft der Polizeibeamten von Thessaloniki mitgeteilt, dass in den ersten acht Monaten des Jahres allein auf dem Flughafen von Thessaloniki 850 Menschen mit falschen Pässen festgenommen worden seien. Das seien 450 Prozent mehr als im ganzen Vorjahr, hieß es.

Für ein gut gefälschtes Reisedokument zahlen Migranten nach Polizeiangaben zwischen 1500 und 3000 Euro. Es gebe auch billigere Varianten, die aber leicht auffielen, heißt es. Schleuser machten mit gefälschten Pässen nach der weitgehenden Schließung der Balkanroute gute Geschäfte.

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