Zivilschutz warnt vor hoher Waldbrandgefahr

Ein Drohnenbild zeigt verbrannte Olivenhaine in der Nähe des Dorfes Makri, Alexandroupolis. Foto: epa/Achilleas Chiras
Ein Drohnenbild zeigt verbrannte Olivenhaine in der Nähe des Dorfes Makri, Alexandroupolis. Foto: epa/Achilleas Chiras

ATHEN: Anhaltende Dürre und stürmische Winde haben den Boden bereitet: Am Wochenende mussten in Griechenland Dutzende Brände bekämpft werden. Der Zivilschutz und die Feuerwehr sind in Alarmbereitschaft.

Nach mehr als fünf Wochen ohne Regen sind in Griechenland am Wochenende zahlreiche Brände ausgebrochen. Allein am Samstag zählte die Feuerwehr 72 Buschbrände und Brände auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die meisten davon brachen auf Kreta und in Mittelgriechenland aus. Sie konnten unter Kontrolle gebracht werden, wie die Feuerwehr am Sonntag mitteilte. Ein Mann sei auf Kreta beim Versuch, sein Haus in der Nähe des kleinen Hafens von Ierapetra zu schützen, ernsthaft verletzt worden, berichtete der griechische Rundfunk (ERT).

Der Zivilschutz erklärte Alarmbereitschaft, weil ab Sonntagabend und bis Dienstag in der Ägäis Stürme einsetzen sollen. «Winde mit einer Stärke von 7 bis 8 werden erwartet, was die Situation äußerst gefährlich macht», warnte der Zivilschutz. Es herrsche die zweithöchste Alarmstufe, hieß es.

Vergangenes Jahr hatten in Griechenland Waldbrände, die zum Teil wochenlang tobten, große Schäden angerichtet. Betroffen war unter anderem der Süden der Touristeninsel Rhodos. Dort mussten Hotels und Ferienanlagen evakuiert und rund 20.000 Urlauber sowie Einheimische in Sicherheit gebracht werden. Auch im Nationalpark Dadia im Nordosten des Landes brannten gewaltige Flächen ab. Experten gehen davon aus, dass wegen des Klimawandels die «Waldbrand-Saison» jedes Jahr früher beginnt - bislang begann sie erst ab dem 1. Mai.

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