MH370-Bericht: Luftfahrtbehörden-Chef tritt zurück

Der Chef der zivilen Luftfahrtbehörde, Azharuddin Abdul Rahman. Foto: epa/Fazry Ismail
Der Chef der zivilen Luftfahrtbehörde, Azharuddin Abdul Rahman. Foto: epa/Fazry Ismail

KUALA LUMPUR (dpa) - Nach Kritik im Zusammenhang mit dem rätselhaften Verschwinden von Flug MH370 hat der Chef von Malaysias ziviler Luftfahrtbehörde am Dienstag seinen Rücktritt erklärt.

Der Beamte reagierte damit auf die Veröffentlichung eines Untersuchungsberichts zum Verschwinden der Malaysia-Airlines-Passagiermaschine im März 2014. Vom Wrack des Flugzeugs und den 239 Menschen an Bord fehlt seither jede Spur.

In dem Bericht legten sich die Experten am Montag nicht darauf fest, warum die Boeing 777 verschwand. Sie kritisierten jedoch, dass es in jener Nacht von malaysischer Seite Mängel bei der Kontrolle des Luftraums gegeben habe. Der Chef der zivilen Luftfahrtbehörde, Azharuddin Abdul Rahman, übernahm in einem Schreiben die Verantwortung dafür.

Das Schicksal von Flug MH370 gilt als eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte. Die Boeing 777 war plötzlich von den Radarschirmen verschwunden, als sie auf dem Weg aus Kuala Lumpur nach Peking war. Dann flog sie noch stundenlang durch die Nacht, bevor sie vermutlich abstürzte. Das Wrack wird irgendwo auf dem Boden des südlichen Indischen Ozeans vermutet.

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Jürgen Franke 02.08.18 10:48
Herr Sylten, die Welt glaubt grundsätzlich alles.
Selbstverständlich auch Lügen, die müssen eben nur oft genug wiederholt werden. Beispiele gibt es dafür reichlich: Irak-Krieg, 9/11. An der Tatsache, dass die Wahrheit die Medien bestimmen, sollten wir uns endlich gewöhnen.
Jürgen Franke 02.08.18 02:03
Herr Petter, in dem Bericht über den Flug
der MH 370 wurde die Zwischenlandung nicht erwähnt, so dass immer noch die Hintergründe unbekannt bleiben
Jürgen Franke 01.08.18 14:34
Mit dem Rücktritt des Chefs der Luftfahrtbehörde
ist das Unglück jedoch nicht geklärt, es sei denn, man will etwas vertuschen. Es wurde in allen Richtungen untersucht, einschließlich Selbstmord. Dabei wurde lediglich festgestellt, dass die Passkontrolle in Malaysia katastrophal ist, da zwei Personen mit gefälschten Pässen in die Maschine gelassen wurden, obwohl die Daten augenscheinlich nicht zu den Personen passten. Diese beiden Männer haben jedoch nichts mit dem Verschwinden der Maschine zu tun.