HUA HIN: Die Behörden haben angekündigt, neue Vereinbarungen mit den Strandbudenbetreibern und Liegestuhlvermietern am Hua Hin Beach zu treffen, um Betrügereien an inländischen und ausländischen Touristen im Hinblick auf die Songkranfeiertage zu verhindern.
So häufen sich in den Medien immer wieder die Beschwerden von verärgerten Besuchern, zumeist inländischen, von den Liegestuhlvermietern mit völlig überzogenen Preisen für Speisen und Getränke übervorteilt worden zu sein. Da Meldungen wie diese in sozialen Netzwerken nicht nur regelmäßig einen landesweiten Sturm der Entrüstung auslösen, sondern auch am Ruf des königlichen Seebads kratzen, sehen sich die Behörden in der Pflicht einzuschreiten, um zukünftige Betrugsfälle zu verhindern. Denn die Masche ist fast immer dieselbe: Ahnungslose Urlauber werden mit der kostenlosen Nutzung von Liegestühlen in die kleinen Strandlokale gelockt. Haben sie es sich dann im Sitz- oder Liegemobiliar der Händler bequem gemacht, werden sie darüber informiert, dass die kostenlose Nutzung der Liegen oder Stühle eine Speise- und/ oder Getränkebestellung voraussetzt. Die böse Überraschung erfolgt dann beim Blick auf die Rechnung, die weitaus höher ausfällt, als von den Gästen angenommen wurde, weshalb sie sich übers Ohr gehauen fühlen. Nicht selten kommt es dann zu Eskalationen, wenn die geprellten Urlauber ihrem Ärger freien Lauf lassen. Um das Problem für beide Seiten nachhaltig zu lösen, haben die Behörden nun entschieden, dass den Strandhändlern ab sofort genehmigt wird, einen festen Betrag in Höhe von 40 bis 50 Baht für die Nutzung ihrer Liegen zu erheben, sie aber im Gegenzug ihre Gäste nicht zwingen dürfen, Speisen oder Getränke zu bestellen. Die Händler wurden zudem aufgefordert – wie bereits bei den vielen vorausgegangenen Kontrollbesuchen der Behörden in den letzten Jahren auch – ihre Preisstruktur transparent zu halten: Jeder Gast sollte bereits beim Zeitpunkt der Bestellung wissen, wieviel er für die gewünschte Speise oder das gewünschte Getränk bezahlen muss. Anderenfalls wird es auch in Zukunft wieder zu vielen weiteren Konflikten am Strand zwischen geprellten Touristen und verärgerten Händlern kommen.