Kopenhagen unterzeichnet Sicherheitsabkommen mit Kiew

Ministerpräsidentin Mette Frederiksen (L) und der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky nach der Unterzeichnung eines Abkommens über Sicherheitsverpflichtungen. Foto: epa/Mads Claus Rasmussen DÄnemark Out
Ministerpräsidentin Mette Frederiksen (L) und der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky nach der Unterzeichnung eines Abkommens über Sicherheitsverpflichtungen. Foto: epa/Mads Claus Rasmussen DÄnemark Out

LWIW: Kiew arbeitet am Abschluss von Sicherheitsabkommen mit westlichen Staaten. Nach Großbritannien, Deutschland und Frankreich wurde jetzt auch das nächste Abkommen unterzeichnet.

Kurz vor dem zweiten Jahrestag der russischen Invasion hat die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein zehnjähriges Sicherheitsabkommen zwischen Dänemark und der Ukraine unterzeichnet. Damit bekräftigt Dänemark seine Unterstützung für die Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen von 1991. Ähnliche Abkommen hatte Kiew zuvor bereits mit Großbritannien, Deutschland und Frankreich unterzeichnet.

Mit diesem Abkommen stellt Kopenhagen der Ukraine für dieses Jahr militärische Hilfsgelder von Kopenhagen in Höhe von mindestens 1,8 Milliarden Euro in Aussicht. Von 2023 bis 2028 sollen insgesamt 8,5 Milliarden Euro von Kopenhagen allein für Militärhilfen an die Ukraine fließen. Darüber hinaus wurde in dem Abkommen festgehalten, dass Dänemark die bereits bestehende Zusammenarbeit vor allem im Militärbereich fortsetzen wird.

Zuvor hatten Frederiksen und Selenskyj in der westukrainisch Großstadt Lwiw gefallene ukrainische Soldaten geehrt, wie das Präsidentenbüro in Kiew am Freitag mitteilte. Bilder zeigten Frederiksen mit ihrem Ehemann Bo Tengberg, wie sie gemeinsam mit Selenskyj an einer Kranzniederlegung teilnehmen und Blumen auf Soldatengräber ablegen.

Die Ukraine wehrt seit knapp zwei Jahren mit westlicher Hilfe eine russische Invasion ab. Der 24. Februar ist der zweite Jahrestag des russischen Angriffs auf den Nachbarn.

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Dracomir Pires 24.02.24 15:40
Schon wieder faklsch, Ingo
Es ist einfach sehr traurig, dass es immer noch Leute gibt, welche die Niederlage des Opfers wünschen. Die Ukraine muss Teile ihres Landes aufgeben, nur damit Putler Ruhe gibt?? ¨Ein deutscher Militärstratege und Ex-General hat es so erklärt: "Wenn die Welt den Angreifer Putin gewinnen lässt, dann wird es für uns ein Vielfaches teurer - und viel blutiger, mit eigenen Soldaten. "
Ingo Kerp 24.02.24 13:20
Was bedeuten die Sicherheitsabkommen? Eine vertragl. Vereinbarung der moralischen Unterstützung, ohne zu erwartende Wirkung auf die russische Seite. Außer Mahnungen, Sanktionen und Drohungen sind natürlich keine weiteren Maßnahmen moeglich, da eine krieger. Auseinandersetzung ausgeschlossen ist. Das die UKR den Krieg nicht gewinnen kann, scheint ziemlich offensichtlich. Der entlassene ehem. Armeechef hat realistischerweise vorhergesagt, daß es die UKR in den Grenzen von vor 1991 nicht mehr geben wird. Wenn die UKR, um weitere Leben zu retten, den Russen anbietet, beim Status quo einen Kompromißfrieden zuschließen, dürfte eine sehr große Chance bestehen, das der Krieg zu Ende ist. So ist es immer zum Kriegsende, der Verlierer verliert eben etwas. DE nach dem 1. WK 13% und nach dem 2. WK 24% seines Gebietes.