Junta hat knapp 30.000 Häuser zerstört

Die Soldaten und Polizisten stehen an einem Verkehrsknotenpunkt in Yangon Wache. Foto: epa/Stringer
Die Soldaten und Polizisten stehen an einem Verkehrsknotenpunkt in Yangon Wache. Foto: epa/Stringer

YANGON: Die Militärjunta in Myanmar hat einer Studie zufolge seit ihrer Machtübernahme vor eineinhalb Jahren fast 30.000 Häuser von Zivilisten zerstört. Dies ergab eine Erhebung der Forschungsgruppe Data for Myanmar, die Informationen in dem Land sammelt und Menschenrechtsverletzungen dokumentiert. Die Junta habe Angriffe in elf Bundesstaaten und Regionen verübt und dabei rund 28.400 Häuser niedergebrannt, teilte die Organisation am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Am schlimmsten betroffen sind demnach die Regionen Sagaing, Chin State und Magway.

In dem südostasiatischen Land regieren die Generäle seit dem Umsturz mit eiserner Hand. Immer wieder gibt es Berichte über Folter und schwere Gewalt. Nach Schätzungen der Gefangenenhilfsorganisation AAPP wurden seit dem Putsch am 1. Februar 2021 mehr als 2250 Menschen getötet, 15.000 weitere wurden festgenommen.

Die entmachtete Ex-Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi wurde in mehreren gegen sie angestrengten Verfahren bereits zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Derzeit sitzt sie in einem Gefängnis in Einzelhaft.

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