Schulen, Moscheen und Restaurants geschlossen

In Amman tragen die Schüler an ihrem ersten Schultag Schutzmasken. Foto: epa/Andre Pain
In Amman tragen die Schüler an ihrem ersten Schultag Schutzmasken. Foto: epa/Andre Pain

AMMAN: Im Kampf gegen das Coronavirus werden in Jordanien Restaurants, Moscheen, Straßenmärkte und die meisten Schulen für zwei Wochen geschlossen bleiben. Diese «präventiven Maßnahmen» sollen ab Donnerstag gelten und dazu beitragen, eine totale Abriegelung zu vermeiden, wie ein Regierungssprecher am Montag in Amman sagte. In den vergangenen Tagen hatte Jordanien jeweils mehr als 200 neue Infektionen und mehrere Todesfälle gemeldet.

In dem Königreich sind insgesamt mehr als 5300 Corona-Fälle registriert. Mindestens 26 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Bereits im März hatte Jordanien strikte Ausgangssperren verhängt, die aber nach und nach wieder gelockert wurden. Seit Mitte August hat sich die Zahl neuer Fälle fast verdoppelt.

Die meisten Schülerinnen und Schüler sollen ab Donnerstag online unterrichtet werden. Cafés und Restaurants dürfen dann nur noch liefern oder Essen zur Mitnahme zubereiten. Die Regierung werde außerdem diejenigen bestrafen, die große Versammlungen abhielten, sagte der Sprecher in einer Fernsehansprache. Das gelte auch für Hochzeiten und Beerdigungen, die für den Anstieg der Coronavirus-Fälle mitverantwortlich sein sollen.

«Trotz früherer Warnungen haben wir Rücksichtslosigkeit und Selbstgefälligkeit erlebt, die leider zu Dutzenden Fällen in verschiedenen Provinzen des Königreichs geführt haben», sagte der Regierungssprecher. Wer gegen die neuen Regeln verstoße, müsse daher mit einer 14-tägigen Haftstrafe rechnen.

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