Patientendaten in Schottland gestohlen

In Klinik eingeschlichen 

Foto: Pixabay/Ckstockphoto
Foto: Pixabay/Ckstockphoto

ST. ANDREWS: Britische Datenschützer haben Kliniken dazu aufgerufen, vorsichtiger mit Patientendaten umzugehen. Grund dafür ist ein Fall aus Schottland: Dort hatte sich jemand Zutritt zu einer Station verschafft, ein Dokument mit Patientendaten bekommen und bei der Pflege eines Patienten mitgeholfen.

Die Datenschutzbehörde Information Commissioner's Office (ICO) machte den Fall vom Februar am Dienstag öffentlich. Der Nachrichtenagentur PA zufolge soll sich die Person als Krankenschwester oder Krankenpfleger ausgegeben haben. Anschließend verschwand sie mit dem Dokument, das Daten von 14 Menschen enthalten haben soll.

«Die Polizei konnte die Person bisher nicht identifizieren oder die verlorenen Daten wiederfinden», teilte ICO mit. Das Krankenhaus in St. Andrews habe eine Videoüberwachung, allerdings habe ein Mitarbeiter versehentlich die Steckdose abgeschaltet.

Die Datenschützer kritisierten fehlende Vorsichtsmaßnahmen, mittlerweile hätten die Klinikbetreiber aber nachgebessert. «Jede Gesundheitseinrichtung sollte diesen Fall als Lektion betrachten und ihre eigenen Vorgaben überprüfen, wenn es um Sicherheitskontrollen und Zugangsberechtigungen geht», teilte die Organisation mit.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.