Impfzentrum geschlossen

​Hälfte der Mitarbeiter infiziert 

Ein Offizier der Royal Malaysian Police instruiert Arbeiter während einer Stichprobenkontrolle in einer Fabrik in Shah Alam in Selangor. Foto: epa/Fazry Ismail
Ein Offizier der Royal Malaysian Police instruiert Arbeiter während einer Stichprobenkontrolle in einer Fabrik in Shah Alam in Selangor. Foto: epa/Fazry Ismail

KUALA LUMPUR: In Malaysia haben die Behörden ein Impfzentrum geschlossen, nachdem fast die Hälfte der 450 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Im Ideal Convention Centre (IDCC) in Shah Alam in der Industrieregion Selangor seien 204 Angestellte mit dem Virus infiziert, teilte Wissenschaftsminister Khairy Jamaluddin am Dienstag mit. «Hoffentlich wird unser Impfprogramm dadurch nicht beeinträchtigt», so der Politiker, der in dem südostasiatischen Land für die Impfkampagne verantwortlich ist.

Ob die Belegschaft sich bei der Arbeit oder anderswo angesteckt hat, sei unklar, hieß es. In dem Zentrum würden bis zu 6000 Vakzindosen am Tag gespritzt, so die Zeitung «The Star». Die Behörden hoffen, das IDCC in den nächsten Tagen mit anderen Mitarbeitern wieder öffnen zu können.

Malaysia kämpft gegen seine bisher schwerste Corona-Welle. Bisher zeigt ein strikter Lockdown, der im Mai angeordnet wurde, noch keine Wirkung. Am Dienstag meldeten die Behörden 11.000 Neuinfektionen - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Fast 7000 dieser Fälle wurden in Selangor und der Hauptstadt Kuala Lumpur verzeichnet.

Insgesamt stieg in dem Land mit knapp 32 Millionen Einwohnern die Zahl der bestätigten Infektionen auf 855.000. Mehr als 6300 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.

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